Nach Informationen von Doris Pfeiffer, Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung, sollen die Krankenkassen-Zusatzbeiträge, die aktuell durchschnittlich 1% des Einkommens betragen, im kommenden Jahr nicht ansteigen.
Der flexible Zusatzbeitrag wird seit dem Jahr 2015 zusätzlich zum einheitlichen festen Kassenbeitrag gezahlt. Der feste Satz liegt bei 14,6% und wird jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern finanziert, der Zusatzbeitrag ist variabel und wird bisher allein durch die Arbeitnehmer getragen. Dies wird sich 2019 ändern: Nach einem Gesetz des Bundeskabinetts vom Juni 2018 wird ab dem ersten Januar 2019 der Zusatzbeitrag ebenfalls zur Hälfte von den Arbeitgebern finanziert.
Einem verpflichtenden Abbau der übergroßen finanziellen Reserven einzelner Krankenkassen erteilte D. Pfeiffer eine klare Absage: „Ich rate dazu, die Kirche im Dorf zu lassen. Es gibt Rücklagen, das stimmt. Aber im Moment liegen sie im Schnitt bei gut einer Monatsausgabe, nicht höher. Wir werden die Mittel brauchen, sollte es konjunkturell einmal schlechter laufen.“