Die im Rahmen des Jahreskongresses der DOG 2024 mit 20.000 Euro ausgepreiste und von Roche Pharma gestiftete „Forschungsförderung Versorgungsforschung“ der Stiftung Auge wurde in gleichen Teilen an Dr. med. Anna Maria Voigt (Mainz) und Dr. med. David Fink (Bonn) vergeben.
A. M. Voigt erhielt die Förderung für ihr Projekt „Kosten von neu aufgetretener Sehbehinderung und Blindheit“. Die geplante Studie wird Daten sowohl zur subjektiven als auch objektiven Versorgung von neu stark seheingeschränkten Personen liefern. Das Projekt erfasst in Deutschland erstmals die direkten und indirekten Kosten von neu aufgetretener Erblindung.
D. Fink erhielt die Förderung für sein Projekt „Prognostische Relevanz von Biomarkern in der Bildgebung bei Patienten des TOFU*-Registers“. Das TOFU-Register erfasst die Krankheitsverläufe von Patienten mit nicht anteriorer, nicht infektiöser Uveitis. Innerhalb des Projekts ist ein Bildmodul etabliert, das bis jetzt die therapiebegleitende multimodale Bildgebung von 563 Patienten beinhaltet. Im beantragten Projekt soll zunächst die Bilddatenbank anhand etablierter bildmorphologischer Biomarker charakterisiert werden, welche schon heute essentiell für die Diagnose und das Therapiemonitoring sind. Anschließend wird deren prognostische Relevanz im Zusammenhang mit Therapieentscheidungen analysiert.
*Treatment Exit Options for noninfectious Uveitis