Prof. Dr. med. Jan Oliver Schmitt (53) ist seit 1. September 2024 neuer Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie am DGD Diakonie-Krankenhaus Wehrda in Marburg. Er war zuletzt seit Mai 2014 Chefarzt der Klinik für Orthopädie der Lahn-Dill-Kliniken Wetzlar-Dillenburg – dort wurde in den letzten Jahren verschiedentlich neu strukturiert und umdisponiert. Sein früherer Kollege und einer seiner Nachfolger aus Marburg, Christopher Bliemel, hat ihn nun dort beerbt. Schmitt hat seine komplette Ausbildung am Universitätsklinikum in Marburg absolviert. Er war dort ab 2007 Leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor der Klinik für Orthopädie und Rheumatologie. Schmitt ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Facharzt für Orthopädie. Er trägt Zusatzbezeichnungen und Spezialisierungen wie Spezielle orthopädische Chirurgie, Physikalische Therapie, Orthopädische Rheumatologie und Röntgendiagnostik. Er hat in Marburg studiert, wurde dort 1997 promoviert und 2005 habilitierte er sich. Zum außerplanmäßigen Professor wurde er 2010 ernannt. Eine Anlaufstelle für Endoprothetik-Patienten soll das Diakonie-Krankenhaus in Marburg-Wehrda werden. Dafür setzt sich der neue Chefarzt Jan O. Schmitt ein. Am Diakonie-Krankenhaus in Wehrda, einem Stadtteil der Universitätsstadt Marburg, hat er quasi ein „Heimspiel“. Schmitt wurde in Marburg geboren, hat an hier studiert und 18 Jahre am Universitätsklinikum gearbeitet. Auch während seiner Tätigkeit in Wetzlar-Dillenburg blieb er der Heimat treu. Orthopädie und Unfallchirurgie liegen in der Familie: Schmitts Vater ist Unfallchirurg, auch sein Bruder, der eine Praxis betreibt. Schmitt spezialisierte sich schon früh auf die Endoprothetik. Sein Antrieb „Durch neue Hüften oder neue Kniegelenke können wir Menschen eine Rückkehr in die Normalität ermöglichen.“ Schmitt hat schon über tausend solcher Operationen vorgenommen. Jetzt möchte er die komplexe Revisions-Endoprothetik sowie die Rheuma-Orthopädie in Wehrda etablieren. Mit Aufbauarbeit kennt sich Schmitt aus: In Wetzlar etablierte er ein Endoprothetikzentrum – seinen Fachbereich hat er in Dillenburg revitalisiert. Privat schmückt sich Schmitt gerne mit seinem nützlichen Hobby, dem Unimog – er hat sich dazu ein Stück Wald zugelegt, wo er Holz für seine Heizung macht. Die Sektionsleitung Unfallchirurgie und Traumatologie liegt ab sofort in der Hand von Privatdozent Dr. med. Oliver Weber (57). Der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie mit der ZB Spezielle Unfallchirurgie hat ebenfalls bereits Leitungserfahrung als Chefarzt und Sektionsleiter und war zuletzt in gleicher Funktion am Krankenhaus Bad Berleburg und bei Helios Attendorn tätig. Seit 2013 war er im Sauerland an verschiedenen Stationen aktiv, so in Olpe, Lennestadt und Brilon als Chefarzt oder Sektionsleiter. Weber studierte in Homburg und Heidelberg-Mannheim. Er wurde in Heidelberg 1999 promoviert und hat sich 2010 in Bonn habilitiert. Seine ärztliche Tätigkeit startete er als AiP an der BG Klinik Ludwigshafen, war dann am BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum und später viele Jahre Leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Bonn mit Zuständigkeit für den Bereich Unfallchirurgie. Die Orthopädie wurde in Wehrda bislang vorwiegend im Belegarztsystem angeboten, die Unfallchirurgie im Rahmen der Chirurgischen Abteilung.