Prof. Dr. rer. nat. Michael Bach, ehedem Akademischer Direktor an der Universitätsaugenklinik Freiburg, wurde am 26. September 2018 während des 116. Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft für seine „ganz besonders herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Augenheilkunde im deutschsprachigen Raum“ mit dem Von-Graefe-Preis ausgezeichnet. Der studierte Physiker Bach hatte seit 1983 die Leitung der ophthalmologischen elektrophysiologischen Labore in Freiburg inne und sich in vielfältiger Weise wissenschaftlich mit der Physiologie und Pathophysiologie des menschlichen Sehsystems sowie auch den diversen Untersuchungsmethoden beschäftigt. So entwickelte er u. a. den „Freiburger Vision Test“, ein Computerprogramm, das Visus- Kontrastsensititvität- und Vernier-Schärfeprüfung kombiniert und das es auch ermöglicht, die Sehschärfe von hochgradig Sehbehinderten in Dezimalangaben zu erfassen. Die Ergebnisse seiner Forschungen hat Michael Bach in über 250 Publikationen veröffentlicht und in zahlreichen Vorträgen und Kursen weitergegeben. Eine große Fangemeinde hat er sich mit seiner Internetseite über optische Täuschungen und Sehphänomene erworben (https://michaelbach.de/ot/index.html). Während des 117. DOG-Jahreskongresses wird er die mit der Preisverleihung verbundene Von-Graefe-Vorlesung halten.