Prof. Dr. med. Sven Märdian (45) ist seit Mai 2024 neuer Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätsmedizin Rostock und zugleich Ordinarius für Unfallchirurgie der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock. Märdian ist Facharzt für Unfallchirurgie sowie Orthopädie und kommt von der Berliner Charité nach Rostock. Der gebürtige Münchner Märdian ist Nachfolger von Prof. Dr. med. Thomas Mittlmeier (66), ebenfalls ein gebürtiger Münchner, der die beiden Ämter seit 2001 bekleidete – auch er kam seinerzeit von der Charité. Sven Märdian war in Berlin zuletzt stellvertretender geschäftsführender Direktor des Centrums Muskuloskeletale Chirurgie und verantwortete an der Charité seit Dezember 2023 eine W2-Professur für Traumatologie. Darüber hinaus leitete er das Charité-Sarkomzentrum und setzte sich für die kontinuierliche Verbesserung der campusübergreifenden Zusammenarbeit und das Zusammenwachsen von Orthopädie und Unfallchirurgie ein. Er hat in Mainz studiert und wurde dort 2006 promoviert. Habilitiert hat er sich 2016 in Berlin über ein Thema zu Femurfrakturen. Ein künftiger Schwerpunkt seiner Arbeit sollen neue Technologien sein, wie sie etwa schon in Smart Watches existieren, die er für die klinische Behandlung nutzen möchte. So könnten beispielsweise technisch aufgerüstete Implantate auf digitalen Hilfsmitteln anzeigen, ob ein Knochenbruch nach einer Operation heilt oder nicht und zielgerichtet in den Heilungsprozess eingreifen, sagt Märdian. Thomas Mittlmeier wurde Ende April 2024 nach 23 Jahren emeritiert. Nach der langen, vielfältigen Tätigkeit in Rostock, er war auch lange Zeit Ärztlicher Direktor der Gesamtklinik für Chirurgie am Universitätsklinikum, wird er sich noch der Erforschung innovativer Knochenverankerungssystemen für bionische Armprothesen widmen und anderen fachlichen Aktivitäten nachgehen. Der Universitätsmedizin Rostock wird er so noch einige Zeit erhalten bleiben.