Augenärzte beteiligen sich an Impfungen gegen Corona

Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) stellt aktuell klar, dass auch die Augenärzte sich an der Impfkampagne gegen SARS-CoV-2 beteiligen: „Die niedergelassenen Augenärztinnen und Augenärzte leisten ebenfalls ihren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie, indem sie ihren Patienten eine wohnortnahe Impfung ermöglichen“ – betonte der 1. BVA-Vorsitzende, Dr. med. Peter Heinz am 22. April 2021. Dr. Axel Schroeder, Vorstandmitglied des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands (SpiFa) in Berlin, ergänzt: „Nachdem nunmehr die Distribution der Impfstoffe auch in die Facharztpraxen weitestgehend reibungslos läuft, nehmen auch die niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzte an der Impfung der Bevölkerung teil“. Lars Lindemann, Hauptgeschäftsführer des SpiFa, äußerte sich ebenfalls zu diesem Thema: „Mit der Unterstützung durch 40 000 Facharztpraxen nimmt die Impfkampagne gemeinsam mit den Hausärzten in Deutschland nun richtig Fahrt auf. Durch die sichtbar steigenden Impfstoffmengen werden wir die in den letzten Wochen noch zu bewältigende Mangelsituation bald hinter uns lassen. Die bisher notwendige Priorisierung kann zeitnah eingestellt werden“.

Hintergrund dieser Klarstellung ist die Tatsache, dass aktuell in der Öffentlichkeit lediglich darüber berichtet wird, dass die Impfungen in den Impfzentren und bei den Hausärzten stattfinden. Die geltende Coronavirus-Impfverordnung, die am 1. April 2021 im Bundesanzeige veröffentlicht wurde, nennt neben den Impfzentren auch alle „Arztpraxen, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen“ als zur Durchführung berechtigte Leistungserbringer. Es gibt keine Einschränkung auf Hausärzte – lediglich eine kassenärztliche Zulassung wird vorausgesetzt. So bestätigte auch Robert Schneider, Verbandsgeschäftsführer des SpiFa, gegenüber dem Kaden Verlag: „Die Fachärzte impfen bereits heute und seit Beginn der Pandemie die verfügbaren Impfstoffe gegen Corona.“

Sowohl BVA als auch SpiFa befürworten nun eine zügige Beendigung der Priorisierung. Sie appellieren an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen – mit allen von der europäischen Zulassungsbehörde EMA zugelassenen Impfstoffen, auch mit dem Vakzin von AstraZeneca.