BVA informiert zur Myopie im Kindesalter

Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) informiert aktuell darüber, wie Eltern einer Myopie bei ihren Kindern vorbeugen können. So erläutern Prof. Dr. med. Wolf Lagrèze und Prof. Dr. med. Bernd Bertram, 1. Vorsitzender des BVA, dass das Risiko für eine Myopie bei Kindern um etwa die Hälfte reduziert wird, wenn sich die Kinder täglich mindestens zwei Stunden bei Tageslicht im Freien aufhalten. Längeres konzentriertes Schauen auf ein Objekt in einem Abstand unter 30 cm – wie es bei einer Beschäftigung mit Smartphones, Tablets und Computern üblich ist – sollte verringert werden, da es eine Myopie fördert. Generell gilt: Je jünger ein Kind ist, desto kürzer sollte die Zeit sein, die es mit Naharbeit verbringt.

Die Rate der verordneten Brillen für Kinder und Jugendliche ist in den letzten 15 Jahren stabil: Am Ende der Grundschulzeit sind etwa 15% aller Kinder kurzsichtig, im Alter von 25 Jahren ist mit 45% fast die Hälfte aller Menschen von einer Myopie betroffen.

Bezüglich der Maßnahmen, mit denen Augenärzte die Zunahme der Myopie bremsen können, verweist der BVA auf die Stellungnahme des BVA und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft vom Dezember 2018:
https://augeninfo.de/cms/fileadmin/stellungnahmen/progredienter_Myopie_im_Kindes-_und_Jugendalter.pdf