Deutsches Ophthalmologisches Register: Anzahl der beteiligen Augenkliniken steigt

Das digitale Register der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) „oregis“, das die Möglichkeiten der fundierten augenheilkundlichen Versorgungsforschung erweitern und verbessern soll, bindet immer mehr Augenkliniken ein. So sind an dem Projekt aktuell die Universitätsaugenkliniken Münster und Tübingen, die Augenklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes, die Asklepios Kliniken in Hamburg und die Augenklinik am Katharinenhospital in Stuttgart beteiligt.

Die Kliniken übermitteln anonymisiert ihre Behandlungsdaten, diese werden zentral in der Datenbank von „oregis“ zusammengefasst. Anhand der Daten lassen sich Analysen und wissenschaftliche Studien durchführen, die unter anderem das Wissen zur Verbreitung von chronischen Augenerkrankungen und der Wirksamkeit von Therapien erweitern sollen. Zudem lässt sich ein umfassendes Bild der augenärztlichen Versorgung in Deutschland abbilden. Das Ziel ist es, möglichst viele Versorgungseinrichtungen anzubinden, um so umfassende und valide Daten zu erhalten.

Das Register „oregis“ wurde im Jahr 2014 durch die DOG angestoßen und startete nach einer mehrjährigen Vorbereitungs- und Ausschreibungsphase Ende des Jahres 2019 mit einer Gruppe von Softwareentwicklern und Dienstleistern, die die einzelnen Komponenten des Registers erstellten. Im Juni 2020 wurden durch das Universitätsklinikum Münster die ersten „Real-Life“-Behandlungsdaten an das Register übertragen, seitdem steigt die Zahl der übertragenen Datensätze kontinuierlich an. Allein durch den Anschluss der Asklepius Kliniken in Hamburg konnten innerhalb kurzer Zeit über 30000 Falldaten übertragen werden.