Während des 37. Kongresses der DGII in Weimar ist der aus Frankreich stammende Ophthalmologe Dr. Loic Hamon mit dem Publikationspreis der Fachgesellschaft ausgezeichnet worden. Der Publikationspreis, über den der Vorstand der DGII in einer anonymisierten Abstimmung entscheidet, würdigt eine herausragende und im Kongressband der DGII erschienene (und somit auf dem Kongress des Vorjahres präsentierte) wissenschaftliche Arbeit. L. Hamon, der an der Universitätsaugenklinik des Saarlandes in Homburg (Direktor Prof. Dr. Bertold Seitz) arbeitet, hatte in dem Band seinen Beitrag mit dem Titel „Histologische und ultrastrukturelle Charakterisierung von Ablagerungen und Gewebeveränderungen nach Implantation von intrakornealen Ringsegmenten (ICRS) bei Keratokonus“ publiziert. Bei Patienten, die sich Jahre nach der Implantation eines solchen Ringsegments einer Keratoplastik unterzogen hatten, wies L. Hamon elektronenmikroskopisch perisegmentale fibrotische Stromaveränderungen mit amorphen und vakuolige Ablagerungen zwischen den Kollagenfasern sowie fokale Ansammlungen degenerierter Keratozyten mit zytoplasmatischen Lipideinschlüssen nach. DGII-Präsident PD Dr. Christopher Wirbelauer erklärte in seiner Laudation, Hamons Studie verbinde elegant klinische Beobachtung mit ultrastrukturellen Untersuchungen aus der Grundlagenforschung.
DGII-Publikationspreis 2023 an Loic Hamon verliehen
Bei der Preisübergabe im Rahmen des DGII-Kongresses 2023 in Weimar (v.l.n.r.): PD Dr. med. Christopher Wirbelauer, Dr. med. Loic Hamon, Prof. Dr. med. Marcus Blum