Im Januar 2025 hat Dr. med. Alexander Zapenko, MHBA, (49), die Leitung der Sektion Gefäßchirurgie im Klinikum Emden übernommen. Der in Odessa in der Ukraine gebürtige Alexander Zapenko ist Facharzt für Gefäßchirurgie, Endovaskulärer Chirurg und Endovaskulärer Spezialist (DGG). 2020 wurde er in Essen promoviert. Er bringe nicht nur exzellente fachliche Qualifikationen mit, sondern auch eine klare Vision für die Zukunft. Zapenko kam nach dem Studium in Odessa 2000 als Gastarzt an das Städtische Klinikum Krefeld, heute Helios Klinikum Krefeld, war kurzeitig als Pfleger dort tätig und machte anschließend nach allen formellen Zulassungen seine komplette Facharztweiterbildung an dem Krefelder Haus. Dort war er, komplett ausgebildet von Prof. Dr. med. Dr. phil. Bernd Luther und bei ihm über 13 Jahre mit aufsteigender Verantwortung tätig, schon seit 2013 leitender Oberarzt – bis zu seinem Wechsel nach Emden. Durch dieses langjährige gefäßchirurgische Engagement verfügt Zapenko über einen enormen Erfahrungsschatz. Seine chirurgische Expertise umfasse das gesamte Spektrum der Gefäßchirurgie, von klassischen offenen Operationen bis zu modernsten endovaskulären Techniken. Neben seiner Erfahrung zu Notfall- und Re-Operationen sind besonders auch seine Kenntnisse in der Aorten- und Bypass-Chirurgie hervorzuheben: Zapenko beherrsche komplexe Hybrideingriffe, bei denen zugleich operative Verfahren und schonende Katheterverfahren zum Einsatz kommen, so dass mehrere Behandlungsschritte innerhalb einer OP erfolgen können. Solche Eingriffe waren bisher nur an speziellen Zentren möglich und werden künftig auch in Emden angeboten. „Welches Therapiekonzept für Patienten das richtige ist, ergibt sich individuell aus dem Krankheitsbild. Um den Patienten zusätzliche Wege zu ersparen, ist es wichtig, dass der behandelnde Arzt verschiedene Techniken und Verfahren beherrscht“, erklärt Zapenko. Mit seiner Berufung zum Sektionsleiter stellt das Klinikum Emden die Weichen für die Weiterentwicklung und Spezialisierung des chirurgischen Angebots. „Der wichtigste Punkt für eine gute Medizin ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Abteilungen, im Fall der Gefäßchirurgie besonders mit der Radiologie, Neurologie, Anästhesiologie, Kardiologie sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie“ – diese wird in Kürze übrigens auch wieder neu besetzt, der neue Chef steht schon in den Startlöchern! – Man müsse traditionelle Fächergrenzen überwinden und gemeinsam den Bereich Gefäßchirurgie Schritt für Schritt aufbauen, sagt Zapenko. Neben einer umfassenden Ausbildung des Gefäßchirurgen selbst, dessen Kenntnisse in der modernen Medizin längst über das eigene Fach hinausreichen müssen, sieht Zapenko in fachübergreifenden Fallbesprechungen einen wesentlichen Erfolgsfaktor: „Erst durch einen interdisziplinären Blick auf den Patienten lassen sich komplexe Krankheitsbilder umfänglich verstehen und individuell abgestimmte Therapieentscheidungen treffen.“