Die Europäische Union fördert mit über vier Millionen Euro das Projekt STEM-CORE (Stem Cell Therapy Development for Corneal Epithelium Regeneration), indem sich zehn akademische Partner aus neun EU-Länder zusammengeschlossen haben. Mit den Mitteln sollen zum einen der wissenschaftliche Nachwuchs in der regenerativen Augenheilkunde ausgebildet werden und zum anderen die Entwicklung neuer sicherer Therapieansätze mit human induzierten pluripotenten Stammzellen (hiLSCs) bei okulären Stammzellerkrankungen gefördert werden, die zur Erblindung führen. So wird innerhalb des Projektes eine umfassende Ausbildung junger biomedizinischer Wissenschaftler angeboten, denen dies eine Karriere über die okuläre und regenerative Medizin hinaus ermöglicht. Zudem wird durch das Projekt die Forschung der Erzeugung von Stammzellen gefördert, die eine hohe Regenerationsfähigkeit haben und die für die Behandlung unterschiedlicher Formen von Limbus-Stammzellinsuffizienz am Auge in Frage kommen. Die drohende Erblindung soll somit verhindert werden. In Köln liegt der Fokus besonders auf den immunologischen Aspekten von Stammzelltherapien. Die Leitung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Claus Cursiefen und Dr. Maria Notara.
Das Projekt STEM-CORE ist Teil der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen, die im Rahmen von Horizon Europe gefördert werden. Die Europäische Union fördert hierin die Doktorandenausbildung und trägt zum Aufbau der europäischen Forschungs- und Innovationskapazitäten bei, indem sie in die langfristige Laufbahn exzellenter Forscherinnen und Forscher investiert.