Beim Corza Medical Organspendelauf der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) konnte jeder Teilnehmer auf seiner individuell gewählten Strecke über 2,5, fünf oder zehn Kilometer auf das Thema Organspende aufmerksam machen. Ein Teil der Sportler machte dabei von der Möglichkeit Gebrauch, am Abend des 8. April live und vor Ort in Leipzig beim Präsenzlauf an den Start zu gehen. Parallel dazu erreichten am gesamten Wochenende rund 1700 Läufer weltweit das virtuelle Ziel. Mittels App waren dabei alle verbunden und bekamen, dank extra produzierter Soundeffekte, nicht nur fast echtes Rennfeeling inklusive virtuellem Startschuss, musikalischer Untermalung und virtuellem Zieleinlauf zu hören, sondern auch jede Menge Wissenswertes rund um die Organtransplantation. Prof. Matthias Anthuber, chirurgischer Leiter des Transplantationszentrums am Universitätsklinikum Augsburg und Organisator des Laufs, zeigt sich nach Abschluss des Laufes beeindruckt von der breiten Beteiligung und der großen Aufmerksamkeit, die in den sozialen Medien sowie der Presse erreicht wurde und dankt ausdrücklich allen Teilnehmern, Sponsoren und prominenten Unterstützern. Er betont jedoch auch, dass Deutschland bei der Zahl der Spenderorgane nach wie vor eines der Schlusslichter in Europa sei. Initiativen wie der Organspendelauf seien daher notwendig, um die Menschen zu überzeugen, dass Organspende ein wichtiger Akt der Solidarität ist.
Der Corza Medical Organspendelauf entstand auf Initiative der DGCH und ist eng verbunden mit dem Jahreskongress der Gesellschaft
Am Kongressstandort findet jeweils auch der Präsenzlauf statt. Zahlreiche Prominente unterstützten den Corza Medical Organspendelauf vor Ort und sprachen sich bei der Pressekonferenz vor dem Lauf für die Organspende aus. Mit dabei waren die ehemaligen Profi-Sportler Stev Theloke, mehrfacher Europameister und deutscher Meister im Schwimmen, der mehrfache Olympiasieger im Eisschnelllauf Uwe-Jens Mey, Olympiasieger im 110-m Hürdenlauf Dr. Thomas Munkelt, Olympiasieger im Speerwurf Klaus Wolfermann sowie, als verantwortliche Organisatoren der Veranstaltung, Prof. Dr. Matthias Anthuber für die DGCH und Katja Mayer, Inhaberin der km Sport-Agentur. Rebecca Jung, mehrfach lebertransplantierte Teilnehmerin des Corza Medical Organspendelaufs, berichtete nicht nur in sehr emotionalen Worten von ihren persönlichen Erfahrungen in Zusammenhang mit ihrer Transplantation, sondern gewann auch die 2,5 km Walking Wertung des Laufs. Zahlreiche weitere Prominente, darunter der ehemalige Handball-Bundestrainer Heiner Brand, Kriminalbiologe und Autor Mark Benecke oder Rennrodel-Legende Georg „Schorsch“ Hackl, unterstützten den Organspendelauf im Vorfeld per Videobotschaft. Parallel zum Präsenzlauf in Leipzig konnten von Freitag, 8. April, bis Sonntag, 10. April, die Teilnehmer des virtuellen Laufs dezentral an den Start gehen. Das Teilnehmerfeld kam dabei nicht nur aus verschiedenen europäischen Ländern, sondern auch aus den USA, Mexico, Singapur, Indien und Saudi-Arabien. Zentrales Ziel des Corza Medical Organspendelaufs ist es, das Thema Organspende in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Neben dem wichtigen Ziel der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt der Corza Medical Organspendelauf gemeinsam mit allen Teilnehmerinnen auch soziale Organisationen aus dem Bereich der Organtransplantation. Spendenempfänger werde in diesem Jahr erneut das Rehazentrum Ederhof der Rudolf Pichlmayr Stiftung sowie die Kinderhilfe Organtransplantation sein, neu dazu gekommen sind die „Jungen Helden e.V.“ Insgesamt kamen durch die freiwilligen Spenden sowie den Spenden-Anteil aus den Startgebühren mehr als 15 000 € zusammen. Zusätzlich werden die Organisatoren den gesamten Veranstaltungsüberschuss spenden.
Umfangreiches Bildmaterial und den offizellen Film des Laufs finden Sie unter www.organspendelauf.de