"Klaus-Faber-Zentrum für Hornhauterkrankungen" in Homburg/ Saar eingeweiht

Feierliche Eröffnung des Klaus-Faber-Zentrums am 19. 2. 2019 in Homburg/ Saar (v. l.): Stefan Chorus (Lions), Dr. Andreas Schmitt (Vorstand der Klaus Faber Stiftung), Jean-Michel Postorino (Lions), Daniel Becker (Lions), Prof. Dr. Berthold Seitz (Direktor der Universitätsaugenklinik des Saarlandes), Dr. Naresh Aggarwal (Lions, New Delhi), Petra Bernd (Lions)

Am 19. Februar 2019 wurde an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes das neu gegründete „Klaus-Faber-Zentrum für Hornhauterkrankungen inkl. LIONS-Hornhautbank Saar-Lor-Lux, Trier/Westpfalz“ in Anwesenheit von rund 150 Gäste aus dem In- und Ausland feierlich eröffnet. Durch das Zentrum werde die Patientenversorgung auf höchstem Niveau weiterhin gewährleistet und die Hornhautbank zukunftsfähig gemacht – so Prof. Dr. med. Berthold Seitz, Direktor der Klinik.

Die LIONS-Hornhautbank wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, die Großregion mit Spenderhornhäuten optimaler Qualität zu versorgen. Sie ist mittlerweile Teil eines Netzwerkes von Kooperationspartnern, das stetig ausgebaut wird. Das Wachstum der LIONS-Hornhautbank und des Transplantationsstandortes Homburg zu einer Institution mit überregionaler Bedeutung zeigt sich nicht nur in der Anzahl der entnommenen Hornhäute, die seit 2000 um mehr als das Vierfache angestiegen ist (von 154 auf 675 in 2018), sondern vor allem auch in dem bemerkenswerten Anstieg der durchgeführten Hornhauttransplantationen (Keratoplastiken) von 2005 (65) bis 2018 (542) auf das fast Neunfache. Dank einer Spende der Klaus Faber Stiftung (Saarbrücken) von 1,2 Millionen Euro und einer großzügigen Zuwendung der LIONS Clubs International Foundation über 100 000 Dollar wurde es jetzt möglich, die früheren OP-Räume der Augenklinik in einen hochmodernen Komplex, das „Klaus-Faber-Zentrum für Hornhauterkrankungen inkl. LIONS-Hornhautbank Saar-Lor-Lux, Trier/Westpfalz“ zu verwandeln und so den aktuellen Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht zu werden. Das Herzstück der neuen, zukunftsträchtigen Hornhautbank ist ein im Schalenprinzip angelegter Laborbereich mit höchster Reinraumqualität. Außerdem stehen hier drei Wetlabs mit 6 OP-Mikroskopen und Instrumenten permanent zur Verfügung. Die Ausbildung in diesen Trainingsoperationsräumen bietet jungen wie auch erfahrenen Operateuren die Möglichkeit, praktische Fertigkeiten in neuen Techniken zu erlernen.