Kompetenzen im Bevölkerungsschutz gebündelt

Am 21. Juli 2021 hat das Bundeskabinett dem vom Bundesgesundheitsministerium sowie vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat vorgelegten Bericht „Resilient gegen Krisen – Entwicklungs- und Implementierungsprozess der Nationalen Reserve Gesundheitsschutz (NRGS) – erster Schritt einer umfassenden Vorsorgestrategie im Bevölkerungsschutz“ zugestimmt, heißt es in einer Pressemeldung der Bundesregierung. Darin wurde beschlossen, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zukünftig ein Nationales Kompetenzzentrum von Bund und Ländern werden soll. Somit werden alle wichtigen Akteure im Bevölkerungsschutz in einer Schnittstelle verbunden. Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk soll den Logistikbereich übernehmen. Bereits Anfang Juni 2020 hatte die Bundesregierung angekündigt, eine Nationale Reserve Gesundheitsschutz einrichten zu wollen, da zu Beginn der Coronapandemie Schutzausrüstung, Medizinprodukte und Beatmungsgeräte knapp geworden waren. In dem nun erarbeiteten Konzept zum Aufbau der NRGS wurden die Pläne konkretisiert. Danach sollen die Schutz- und Gesundheitsgüter dauerhaft vorgehalten werden, damit Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen im Notfall darauf zurückgreifen können. Auf die Nationale Reserve kann bei Pandemien zurückgegriffen werden, wenn Deutschland angegriffen wird oder einem Bündnispartner zur Seite stehen muss und viele Verletzte zu behandeln sind oder wenn Lieferketten aus dem Ausland unterbrochen werden.