Krankenhäuser sollen ab Mai schrittweise in den Regelbetrieb zurückkehren

Seit dem 10 März 2020 ist der Regelbetrieb der Krankenhäuser aufgrund der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Alle planbaren Operationen wurden – auf dringendes Anraten der Regierung – abgesagt, um die Klinikbetten in ausreichender Anzahl für COVID-19-Patienten freizuhalten. Diese Maßnahmen waren nötig, da aufgrund der Dynamik der Corona-Pandemie mit einer hohen Anzahl an schwer erkrankten Patienten und einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystems zu rechnen war.

Bundesminister Jens Spahn teilte Mitte April 2020 mit, dass diese Überforderung zu keiner Zeit eingetreten ist und empfiehlt daher aktuell, die einschränkenden Maßnahmen zu lockern und ab Anfang Mai schrittweise in den Regelbetrieb zurückzukehren. So gehe er aufgrund der aktuellen Situation davon aus, dass es ausreichend sei, weiterhin 25 bis 30% der Intensivbeatmungsbetten für Patienten mit COVID-19 freizuhalten. Er empfiehlt daher, die verschoben Operationen – beispielsweise Rücken- oder Hüftoperationen – nun nachzuholen, da diese Patienten körperlich und seelisch unter den Verschiebungen zu leiden haben.

Für den Einstieg in den Regelbetrieb sei es zwingen notwendig, ausreichend Schutzausrüstungen vorrätig zu haben. Diese könnten – nach Ausschreibungen und Zuschlägen des Bundes – ab Mitte August 2020 von etwa 50 deutschen Unternehmen bereitgestellt werden. So ist geplant, ab diesem Zeitpunkt wöchentlich etwa zehn Millionen FFP2-Masken und 40 Millionen OP-Masken herzustellen und auf diese Weise den Grundbedarf des Gesundheitswesens an Masken komplett abzudecken.