Neues DFG-Graduiertenkolleg zur Erforschung des künstlichen Sehens

Der Bewilligungsausschuss der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 7. Juli 2020 per Videokonferenz die Finanzierung des neuen Graduiertenkollegs „Innovative Schnittstellen zur Retina für optimiertes künstliches Sehen – InnoRetVision“ beschlossen.

Retinaimplantate können einfache Sehfunktionen bei erblindeten Patienten oder Patienten mit geringer Sehfähigkeit wiederherstellen. Oftmals erfüllen sie jedoch nicht die in die gesteckten Erwartungen, da die Technologien noch nicht hinreichend erforscht und entwickelt sind. Das Projekt, das federführend durch Prof. Dr. Peter Walter (Aachen) geleitet wird, soll nun die biomedizinischen Mechanismen der zugrundeliegenden Erkrankungen analysieren und die Stimulationsprozesse durch den Einsatz neuartiger Elektroden und Schaltungssysteme verbessern.

Insgesamt wurden durch die DFG die Förderung elf neuer Graduiertenkollegs bewilligt, die zunächst für viereinhalb Jahre mit insgesamt 56 Millionen Euro finanziert werden. Die Förderung weiterer zehn Graduiertenkollegs wurde um eine weitere Förderperiode verlängert.