Oculus: Biomechanischer Glaukom Faktor zur Erkennung eines Normaldruckglaukoms

Zum DOG-Kongress stellt Oculus erstmals eine Screening Software im Corvis® ST vor, mit der sowohl Hochdruck- als auch Normaldruckglaukome erkannt werden können. Beim Glaukomscreening ist eine Augeninnendruckmessung unverzichtbar, aber ein hoher IOD ist nicht alleine maßgebend für die Erkennung eines Glaukoms. Um auch diese Normaldruckglaukome zu erkennen, müssen zusätzliche Risikofaktoren wie die korneale Biomechanik berücksichtigt werden. Neben dem IOD und der Hornhautdicke gibt das Corvis ST zukünftig auch den Biomechanischen Glaukom Faktor (BGF) aus, der das Risiko für ein Normaldruckglaukom bewertet.

Normaldruckglaukome stellen einen erheblichen Anteil an Offenwinkelglaukomen dar: In Europa ist davon auszugehen, dass annähernd die Hälfte aller Glaukome Normaldruckglaukome sind. In Asien wird der Anteil dieser Variante an allen Glaukomerkrankungen sogar auf bis zu 90 % veranschlagt. Da ein Normaldruckglaukom keinen erhöhten IOD aufweist, sind Screening-Verfahren, die sich überwiegend auf die Höhe des IOD stützen, ungeeignet. Für einen Nachweis der Erkrankung sind letztlich OCT und Gesichtsfeldmessungen erforderlich, was mit zeit- und kostenintensiven Zusatzmessungen verbunden ist. Wie können also Risikopatienten identifiziert werden, die einen solch hohen Aufwand rechtfertigen?

Die korneale Biomechanik ist neben der Hornhautdicke ein unabhängiger Risikofaktor für ein Normaldruckglaukom. Während OCT-Messungen genaue Aussagen über die Struktur der anatomischen Eigenschaften der Nervenfasern ermöglichen, liefert die Biomechanik funktionale Informationen über die Gewebebeschaffenheit der Augenhülle. Der Biomechanische Glaukom Faktor (BGF) stellt einen biomechanischen Gesamtscore dar, der mit Normdaten von gesunden Patienten und Patienten mit Normaldruckglaukom abgeglichen wird. Dadurch können Risikopatienten für ein Normaldruckglaukom in Sekundenschnelle identifiziert werden.                                               

Zusätzlich bleibt das Corvis ST weiterhin ein hochpräzises Tonometer und Pachymeter. Der biomechanisch korrigierte IOD ist weitgehend unabhängig von Einflussfaktoren wie Hornhautdicke, Alter und Biomechanik. Der Augeninnendruck kann mit dem Gerät daher auch bei irregulären und biomechanisch veränderten Hornhäuten genau bestimmt werden. Glaukomscreening ist daher erstmals mit dem Corvis ST möglich, bei Normaldruck- und Hochdrucklaukomen gleichermaßen.

Weitere Informationen während des DOG-Kongresses am Stand Nr. 252 oder direkt bei
Oculus Optikgeräte GmbH
Münchholzhäuser Str. 29
35582 Wetzlar
Tel. 0641/20050, Fax 2005255
sales@oculus.de
www.oculus.de
www.oculus.de/dog