Rückruf von FFP2-Schutzmasken

Einige FFP2-Schutzmasken, die durch das Bundesgesundheitsministerium an die Kassenärztlichen Vereinigungen zur Weiterverteilung an die Arztpraxen geliefert wurden, sind fehlerhaft. Bei einer stichprobenartigen Untersuchung durch den TÜV wurde festgestellt, dass einige Masken chinesischer Hersteller der Qualitätsprüfung nicht standhalten oder vor der Lieferung nicht ausreichend geprüft wurden. Sie erfüllen damit nicht die Anforderungen der europäischen Norm EN 145.

Es handelt sich bisher um folgende Modelle: KN95 (8410) Lot 29002 des Herstellers Xin Neng Dian CTT Co Ltd., die Atemschutzmaske KN 95 des Herstellers Anhui Hongqing Protective Equipment (Hong Quing) und Masken des chinesischen Herstellers „Daddybaby Co. Ltd“ mit der Barcode-Nr. 6938457900045. Eine regelmäßige Aktualisierung dieser Liste findet sich auf der  Internetseite www.produktwarnung.eu.

Die Arztpraxen werden aufgefordert, ihre Bestände zu kontrollieren und die mangelhaften Schutzmasken umgehend zu entsorgen. Die fehlerhaften Masken wurden teilweise auch in Kliniken verwendet. Die Berliner Charité reagierte auf den Rückruf durch eine vorsorgliche Corona-PCR-Testung der Mitarbeiter, die mit den betroffenen Masken gearbeitet haben. Die Ergebnisse dieses Mitarbeiterscreenings sollen in Kürze bekanntgegeben werden.