SAoO ehrt Albert Franceschetti für ophthalomologisches Lebenswerk

Bei der Preisübergabe (v.l.n.r.:) Prof. Dr. med. Daniel Mojon (Stiftungsrat der SaoO), Dr. med. Albert Franceschetti, Maria Hildegard Oehler (Geschäftsführerin der SaoO) , Dr. med. Dietmar Thumm

„Seit 75 Jahren der Ophthalmologie verbunden“ – was wie ein Nachruf klingt, waren die einleitenden Worte des Präsidenten der Swiss Academy of Ophthalmology (SAoO), Dr. med. Dietmar Thumm, der auf dem Kongress der Gesellschaft im März 2019 in Luzern den in Meyrin bei Genf nach wie vor praktizierenden Dr. med. Albert Franceschetti für sein Lebenswerk ehrte. Die ungewöhnliche biografische Zahl basiert darauf, dass Franceschetti praktisch vom Säuglingsalter an in die Ophthalmologie hineinwuchs: Er ist der Sohn des Augenarztes Prof. Dr. med. Adolpe Franceschetti (1896–1968), dem langjährigen Direktor der Universitätsaugenklinik Genf, der vor allem durch seine Forschungen zur Genetik in der Augenheilkunde weltberühmt wurde – nach ihm sind mehrere Syndrome wie unter anderem das Naegeli-Franceschetti-Jadassohn-Syndrom benannt. Albert Franceschetti, der von der Ehrung überrascht wurde, ist vor allem als Kontaktlinsenspezialist bekannt und seit – wenn nicht 75 Jahren, so doch mehr als 40 Jahren – in Fachgesellschaften der Schweiz wie der SAoO und der SOG sowie internationalen Organisationen aktiv.