Trier: Neustrukturierung der Chirurgie am Mutterhaus der Borromäerinnen

E. Rijcken (li) E. Schwarz. © Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

Nach dem Abschied von Prof. Dr. med. Pan Decker zum Jahresende 2022, strukturiert das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier den wichtigen Bereich Chirurgie neu. Unfallchirurgie und Orthopädie werden zu einer eigenständigen Abteilung. Der Bereich war bislang als Belegabteilung angeboten worden. – Die Klinik hat künftig zwei neue Chefärzte: Prof. Dr. med. Emile Rijcken (50) wird der neue Chefarzt für die Allgemein- und Viszeralchirurgie. Zum 1. Februar 2023 tritt er die Nachfolge von Decker an, der nach über 20 Jahren zum Ende des Jahres das Klinikum auf eigenen Wunsch verlässt und sich neuen Aufgaben widmet. In Essen geboren, studierte Rijcken in Aachen mit internationalen Aufenthalten auf Trinidad und Tobago, den Niederlanden und in den USA. Zuletzt war er über sieben Jahre Leitender Oberarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie sowie seit 2012 Leiter des Darmzentrums und seit 2017 Koordinator des Viszeralonkologischen Zentrums am Universitätsklinikum Münster. Mit seinen Spezialgebieten kolorektale Chirurgie, CED und dem Gesamtspektrum der Viszeralchirurgie von Speiseröhre, Magen, Darm, Pankreas, bringe Rijcken im Hinblick auf die Rolle der Chirurgie im Onkologischen Zentrum Trier viel Erfahrung und Expertise mit. Er sei seit 2017 Fellow of the European Board of Surgery (FEBS) und verfüge somit über eine spezielle Qualifikation, die als einzige Auszeichnung innerhalb der EU verliehen werde.

Bereits zum 1. Januar 2023 wird die bisher im Bereich Chirurgie eingegliederte Unfallchirurgie zu einer eigenständigen Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie. Dr. med. Elmar Schwarz (41) wird zum 1. Februar 2023 Chefarzt. Der gebürtige Rostocker war zuletzt über fünf Jahre als Leitender Oberarzt im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Winterberg Saarbrücken tätig. Schwarz freut sich, in einem motivierten Team eine moderne Abteilung mit einem umfassenden Behandlungsspektrum zu leiten und die unfallchirurgisch-orthopädische Versorgung im Raum Trier weiter ausbauen zu können.