Ursula Schlötzer-Schrehardt erhält Von-Graefe-Preis 2020

Prof. Dr. Ursula Schlötzer-Schrehardt

Prof. Dr. Ursula Schlötzer-Schrehardt (Erlangen) wurde während des 118. Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft für ihre „wegweisenden und exzellenten Forschungsaktivitäten in der experimentellen Augenheilkunde und speziell bei den Glaukome, des Pseudoexfoliationssyndroms und der Limbuststammzellen“ mit dem mit 5 000 Euro dotierten Von-Graefe-Preis ausgezeichnet.

U. Schlötzer-Schrehardt hat nach dem Studium der Biologie zunächst als wissenschaftliche Angestellte am Institut für Zoologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gearbeitet. Anschließend wechselte sie als wissenschaftliche Angestellte an die Augenklinik der FAU. Sie promovierte 1992, habilitierte sich 1998 und wurde 2005 zur außerplanmäßigen Professorin für experimentelle Augenheilkunde und leitenden Wissenschaftlerin an der Augenklinik der FAU ernannt. Bei der Forschung zu Pathogenese des Glaukoms und hier vor allen Dingen des Pseudoexfoliationssyndroms sind ihre Arbeiten wegweisend. Daneben hat sie sich auch große Verdienste in der Forschung zu limbalen Stammzellen erworben.

U. Schlötzer-Schrehardt ist im wissenschaftlichen Beirat verschiedener Zeitschriften und Stiftungen und war von 2016 bis 2020 Mitglied im Fachkollegium „Klinische Neurowissenschaften und Augenheilkunde“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn. 2018 wurde sie zur Auszeichnung ihrer langjährigen wissenschaftlichen Tätigkeiten in die Nationale Akademie der Wissenschaft Deutschland, die Leopoldina aufgenommen. Des Weiteren hat sie 2010 den renommierten „Ophthalmic Pathology Award“ des „International Council of Ophthalmology“ erhalten und 2016 den Forschungspreis der „Glaucoma Foundation“ in New York.

Darüber hinaus hat sie sich stets äußerst engagiert in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und in der Förderung von „Clinician Scientists“ in der Augenheilkunde eingesetzt.