Die Gefäßchirurgie am Klinikum Weiden hat seit September 2024 mit Chefärztin Dr. med. Felicitas Johanning-Csik wieder eine offizielle Leitung für das zwölfköpfige Abteilungsteam – sie übte dieses Amt seit der Verabschiedung ihres Vorgängers, Dr. med. Eberhard Müller, zum Oktober 2023 bereits kommissarisch aus. Offenbar hat man „am Markt“ keine adäquate Nachfolge gefunden und nun auf die im Hause verfügbare Kompetenz zurückgegriffen. Die neue Chefärztin hat die Weidener Gefäßchirurgie nämlich von Anfang an mit aufgebaut. Felicitas Johanning-Csik stammt aus Hameln, hat einige Zeit in Baden-Württemberg gelebt, ist dennoch ein echtes Eigengewächs der Kliniken Nordoberpfalz (KNO) am Weidener Haus. Die neue Chefärztin hat seit dem 1. Februar 1993 ihre gesamte chirurgische Ausbildung in Weiden absolviert und 2004 die Weiterbildung an der Gefäßchirurgie der Universität Regenburg bei Prof. Dr. med. Piotr Kasprzak gefäßchirurgisch komplettiert. In Weiden baute Johanning-Csik zusammen mit Chefarztvorgänger Dr. med. Eberhard Müller und ihrem Kollegen OA Ralf Zanon ab 2005 ein bereits mehrfach zertifiziertes Gefäßzentrum auf. Die Mitte 1990er von Dr. med. Michael Huber etablierte Gefäßchirurgie musste der damalige Leitende Oberarzt E. Müller 2005 kommissarisch übernehmen – Huber verstarb plötzlich, erst 52 Jahre alt. Das Leistungsspektrum der Klinik ist breit gefächert und reicht vom Aortenaneurysma über arterielle Rekonstruktionen von Kopf bis Fuß bis zur Wundbehandlung. „Wir machen wirklich alles, was ein Haus unserer Größe gefäßchirurgisch tun kann“, sagt Johanning-Csik. Sie hat von 1986 bis 1992 in Kiel und Erlangen studiert – promoviert wurde sie 1994 in Erlangen. Zuvor hatte sie bereits eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin absolviert.