„2030 in Sight“ Internationale Anschlusskampagne zu „Vision 2020“

Derzeit leben weltweit 1,1 Milliarden Menschen mit eingeschränkter Sehkraft, weil sie keinen Zugang zu einer augenmedizinischen Versorgung haben. Diese Zahl wird 2050 auf 1,8 Milliarden ansteigen, wenn nichts unternommen wird. Im Juli 2021 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen daher eine Resolution verabschiedet mit dem Ziel, den Verlust des Sehvermögens global zu bekämpfen. Die „International Agency for the Prevention of Blindness“ (IAPB) soll nun ein Strategiepapier für eine internationale Anschlusskampagne „Vision 2020“ entwerfen. „Vision 2020“ wurde 1999 von der Weltgesundheitsorganisation und der IAPB ins Leben gerufen, um vermeidbare Erblindung und Sehbehinderungen zu bekämpfen. Die Kampagne „2030 in Sight“ schließt an diesen Forderungen an und formuliert drei Grundziele:

  • Niemand soll einen unnötigen oder vermeidbaren Verlust der Sehkraft erleiden.
  • Augenbehandlungs- und Rehabilitationsdienste sollen für alle Menschen zugänglich, inklusiv und erschwinglich sein – überall und jederzeit.
  • Alle Menschen sollen verstehen, wie wichtig es ist, die eigene Augengesundheit zu erhalten, und Zugang zu einer entsprechenden Versorgung einfordern – frei von sozialer Stigmatisierung.

Das Strategiepapier sowie weitere Informationen stehen unter www.iapb.org/about/2030-in-sight/ zur Verfügung.