Anzahl der Medizinischen Versorgungszentren erhöht sich um 13%

Eine aktuelle Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat ergeben, dass immer mehr Medizinische Versorgungszentren (MVZ) an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen. Demnach gab es Ende des Jahres 2018 fast 3200 Medizinische Versorgungszentren. Im Jahr 2017 waren es etwas mehr als 2800. Die Gesamtzahl stieg somit innerhalb eines Jahres um 400 Zentren bzw. um 13% an.

Die meisten MVZ befinden sich in Bayern, Nordrhein, Niedersachsen und Berlin. Spitzenreiter Bayern kommt nach Auswertung der Statistik auf 630 MVZ.

Pro MVZ sind durchschnittlich 6,2 Ärzte tätig, die Gesamtanzahl aller in medizinischen Versorgungszentren tätigen Ärzte beträgt etwa 20000. Bei 92% dieser Ärzte handelt es sich um angestellte Ärzte, 8% der Ärzte sind vertragsärztlich tätig. Die am Häufigsten vertretenden Arztgruppen sind Hausärzte, fachärztliche Internisten und Chirurgen.

Die Kooperationsform Medizinisches Versorgungszentrum wurde im Jahr 2004 mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetzt eingeführt. Nachdem im Jahr 2016 durch eine Gesetzesänderung auch fachgleiche Ärzte gemeinsam ein MVZ gründen können, stieg die Anzahl deutlich an.