Arne Viestenz zum Präsidenten der „International Society of Ocular Trauma“ gewählt

Professor Dr. med. Arne Viestenz (Bild: Universitätsmedizin Halle)

Professor Dr. med. Arne Viestenz, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde Halle, wurde zum Präsidenten der „International Society of Ocular Trauma“ (ISOT) gewählt und wird dieses Amt bis 2025 bekleiden. In den kommenden drei Jahren möchte er ein Ocular Trauma-Fellowship ins Leben rufen sowie die Aus- und Weiterbildung junger Nachwuchskräfte und Fachärzte in diesem Bereich der Augenheilkunde fördern. Deshalb plant er die Fortsetzung der Online-MasterClass mit seinen Fachkollegen Prof. Dr. Hugo Ocampo (Kolumbien), Prof. Dr. Wolfgang Schrader (Würzburg) und dem Past-Präsidenten der ISOT, Prof. Dr. Ferenc Kuhn (Ungarn). A. Viestenz engagiert sich seit 22 Jahren aktiv für die ISOT und organisierte 2020 ihre Jahrestagung in Halle (Saale) und Berlin – gemeinsam mit der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). 2022 richtet die Universitätsaugenklinik Halle zudem den 4. Halleschen Ophthalmo-Trauma-Kurs der DOG und ISOT aus, bei dem angehende Chirurgen die Wundversorgung schwerster Augenverletzungen erlernen sollen.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine gewinnt die Entfernung von Fremdkörpern im Auge und die rasche Vitrektomie zum Erhalt des Augenlichts nach schweren Verletzungen besonders an Bedeutung. Aus diesem Grund ist während der diesjährigen Jahrestagung der DOG ein Symposium mit dem Titel „Ocular Trauma – sadly relevant again“ geplant, an dem ukrainische Augenspezialisten aus Charkiw, Lwiw und Odessa teilnehmen sollen.