Bayer Vital: Verbesserte Therapie mit Aflibercept

Die EU-Kommission hat Bayer die Zulassung für das neue „Treat and Extend“-Behandlungskonzept mit Aflibercept (Eyleaâ) bei der neovaskulären, altersbedingten Makuladegeneration (nAMD) erteilt. Dies geschah auf Basis der ALTAIR-Studie, bei der sich herausstellte, dass dieser Ansatz bei der Mehrheit der nAMD-Patienten schon im ersten Jahr verlängerte Behandlungsintervalle bei gleichzeitigem Erhalt des initialen Visusgewinns ermöglicht. Dies berichtete Prof. Dr. med. Michael Ulbig (München) während einer Pressekonferenz, die Bayer Vital im Rahmen des 116. Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Bonn veranstaltete. Beim „Treat and Extend“-Behandlungskonzept erfolgt nach drei monatlichen Injektionen zu Beginn der Behandlung nach zwei Monaten die nächste Injektion. Danach werden die Intervalle von zwei Monaten beibehalten oder – bei stabilem Befund – schrittweise um zwei oder vier Wochen verlängert. Bei einer Krankheitsaktivität werden die Intervalle um zwei oder vier Wochen verkürzt.

Auf die große Bedeutung der kontinuierlichen Behandlung bei nAMD wies Prof. Dr. med. Helmut G. Sachs (Dresden) aufgrund der Ergebnisse der prospektiven, nicht-interventionellen Real-World-Studie PERSEUS hin: Die 24-Monatsdaten deuten darauf hin, dass eine kontinuierliche Behandlung mit Aflibercept zu besseren Ergebnissen führt als eine unregelmäßige Therapie. Patienten, die bis zum Abschluss des zweiten Jahres kontinuierlich behandelt wurden, konnten ihre initiale Visusverbesserung halten. Gleichzeitig ergab sich aber auch, dass von anfänglich 803 Patienten nach zwölf Monaten noch 597 in Behandlung (74%) waren und zum Abschlussbesuch nach zwei Jahren lediglich 279 (35%). Diese Daten machen deutlich, wie wichtig einerseits das Patientenmonitoring ist und anderseits die Aufklärung der Patienten über den hohen Stellenwert der kontinuierlichen Medikamentenapplikation. 

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