Frankfurt (Oder): David Koppe ist der neue Chef der Unfallchirurgie – Frank Hoffmann macht als Ärztlicher Direktor weiter

D. Koppe, F. Hoffmann © Klinikum FFO/S. Keller

Als neuer Chefarzt hat Dr. med. David Koppe (42) im April 2024 die Führung der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Frankfurt (Oder) übernommen. Der auf die Behandlung von Wirbelkörper- und Beckenverletzungen spezialisierte Unfallchirurg hat die Nachfolge von Dr. med. Frank Hoffmann angetreten, der die Klinik 22 Jahre leitete und fortan als Ärztlicher Direktor im Klinikum weiter tätig ist. David Koppe hat in Halle – dort wurde er 2012 promoviert – und im australischen Sydney studiert. Nach seiner Facharztausbildung an der Charité Campus Benjamin Franklin und am Unfallkrankenhaus Berlin wurde er 2018 am Unfallkrankenhaus Berlin zum Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ernannt. Auf diesem Posten war er bis zuletzt als Leiter des Departments für Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie unter dem Patronat von Axel Ekkernkamp tätig, ferner war er Hauptoperateur für akut Querschnittverletzte. In seiner neuen Position möchte Koppe diesen Behandlungsschwerpunkt ausbauen. Insbesondere Wirbelkörperverletzungen bergen die Gefahr bleibender neurologischer Schäden und Querschnittlähmungen. Mit sofortigen Stabilisierungseingriffen auch mithilfe von Hochleistungs-Mikroskopen können diese schwierigen Verläufe oft verhindert werden. Auch 3D-gestützte Methoden halten mit David Koppe Einzug. Ein weiterer Schwerpunkt von Koppe ist die Behandlung komplizierter Beckenbrüche. Der Schlüssel zum Behandlungserfolg liegt für den Neuen in der Interdisziplinarität: Hierzu sind v.a. die Unfallchirurgie, die Orthopädie und die Neurochirurgie unabdingbar. Er ist fasziniert von der Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte und den heutigen operativen Möglichkeiten, um den Unfallopfern zu helfen. Da diese Entwicklung ja nie beendet ist, möchte er seinen Teil dazu beizutragen. Der gebürtige Berliner und vierfache Familienvater ist neugierig auf FFO. Er lebt mit seiner Familie in Brandenburg und hat dort längst seine Heimat gefunden. Frank Hoffmann, der auf 40 Jahre im Klinikum und 22 Jahre als Chefarzt zurückblickt, freut sich auf seinen Nachfolger. Die Funktion des Ärztlichen Direktors führt Hoffmann weiterhin fort. Zu seinen Verdiensten zählen die allumfassende Versorgung von unfallbedingten Verletzungen sowie der degenerativen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates.