Kamenz: Rita Wächtershäuser und Matti Büttner leiten gemeinsam die Chirurgische Klinik – Johannes Kormann kehrte heim nach Bayern

R. Wächtershäuser, M. Büttner © MK Kamenz

J. Kormann © MK Kamenz

Das St. Johannes Krankenhaus Kamenz konnte zwei herausragende Kräfte für die Chirurgische Klinik gewinnen: Matti Büttner (38) als neuen Chefarzt und Rita Wächtershäuser (57) als Leiterin der Viszeralchirurgie. Während Büttner als Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie mit der ZB spezielle Unfallchirurgie die Bereiche Unfallchirurgie und Orthopädie leitet, verantwortet die gebürtige Norddeutsche Rita Wächtershäuser als Fachärztin für Chirurgie und Viszeralchirurgie mit ZB spezielle Viszeralchirurgie den Bereich der Viszeralchirurgie. Chefarzt Büttner möchte das unfallchirurgische Spektrum stärken und das zertifizierte lokale Traumazentrum weiter etablieren, einen weiteren Fokus sieht er in der Alterstraumatologie. Darüber hinaus strebt er eine Integration der Sportmedizin in das Leistungsspektrum der Kamenzer Chirurgie an – Büttner bringe als einer der Mannschaftsärzte von Dynamo Dresden wertvolle Erfahrungen mit. Für die Viszeralchirurgin Wächtershäuser, steht vor allem die minimalinvasive Chirurgie des Magen-Darm-Traktes im Vordergrund. Auch schätzt sie die Zusammenarbeit der Fachdisziplinen in Kamenz. Dabei liege ihr Ziel in der Weiterentwicklung der chirurgischen Grund- und Regelversorgung sowie der spezialisierten Behandlung von Hernien- und Schilddrüsenerkrankungen. Matti Büttner hat an der Berliner Charité studiert und seine Facharztausbildung an den Elblandkliniken gemacht, 2018 wechselte er ans Universitätsklinikum Dresden. In der dortigen Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und plastische Chirurgie war er zuletzt stellvertretender Sektionsleiter für Traumatologie und Schwerverletztenversorgung. Rita Wächtershäuser studierte in Göttingen und hatte sich bei ihrer Facharztausbildung zunächst für Unfallchirurgie spezialisiert, dann wechselte sie erst zur Viszeral-, Gefäß- und Allgemeinchirurgie. 2007 kam sie als leitende Oberärztin nach Sachsen in die Viszeralchirurgie bei Helios Pirna und übernahm im Herbst 2020 bei Asklepios Sebnitz die Leitung des Departments Viszeralchirurgie, das momentan kommissarisch geführt wird.
Der Wechsel in der Kamenzer chirurgischen Führungsebene wurde wegen des Ausscheidens von Chefarzt Dr. med. Johannes Kormann (53) nötig, der aus persönlichen Gründen Anfang 2024 in seine Bayrische Heimat zurückkehrte. Er ist seither Oberarzt am Standort Penzberg der Starnberger Kliniken bei Dr. med. Susanne Rogers. Kormann wurde im März 2018 Chef in Kamenz. Der im oberbayrischen Wolfratshausen gebürtige Chirurg studierte in München und kam Ende der Neunzigerjahre nach Dresden, wo er am Universitätsklinikum bis 2001 seine Ausbildung machte. Dann war er zwei Jahre in Konstanz tätig und erwarb dort den Facharzt für Chirurgie. 2004 kehrte er nach Dresden zurück und war 14 Jahre am Diakonissenkrankenhaus tätig – ab 2010 als Oberarzt. 2007 erwarb er die ZB Proktologie, 2008 den Facharzt für Viszeralchirurgie. 2009 wurde er in Bochum promoviert.