PD Dr. Katharina Krepler, die in Wien die Augenabteilung Klinik Landstraße und die Klinik Donaustadt leitet, wurde jüngst zur Präsidentin der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG) gewählt. Sie folgt damit auf Prof. Dr. Michael Amon (Wien), der einen Lehrstuhl für Augenheilkunde an der Sigmund Freud Privat-Universität innehat.
M. Amon rief während seiner Amtszeit bei der ÖOG zur Müllvermeidung in der klinischen Versorgung auf. Dazu hatte die ÖOG eine Befragung in allen Augenkliniken Österreichs durchgeführt. Dieses Projekt möchte K. Krepler während der kommenden zwei Jahre ihrer Amtszeit fortführen. Darüber hinaus möchte sie den nationalen und internationalen Wissensaustausch verbessern, u. a. durch die Förderung augengesundheitsbezogener Register und den Anschluss an bestehende internationale Register. Die Chancengleichheit in der Augenchirurgie ist ihr ein weiteres Anliegen – hier brauche es Netzwerke, um durch Erfahrungsaustausch der Ärztinnen untereinander die patriarchalischen Strukturen aufzuweichen. Die ÖOG mit Sitz in Wien wurde 1954 gegründet. Ihr gehören zirka 1000 Augenärzte an, die in Ordinationen – eine Kombination aus Arztpraxis und Krankenhaus – oder in Spitälern tätig sind. Die ÖOG arbeitet wissenschaftlich und fördert die Aus- sowie Weiterbildung der österreichischen Ophthalmologen.