Mosbach-Buchen: Thomas Seeböck-Göbel wird neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie

T. Seeböck-Göbel © Neckar-Odenwald-Kliniken

Großer Wechsel in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach und Buchen zur Jahresmitte: Am 1. Juli 2024 wird der Leitende Oberarzt und Sektionsleiter für arthroskopische und rekonstruktive Gelenkchirurgie, Dr. med. Thomas Seeböck-Göbel (57), die Chefarztnachfolge von Dr. med. Bernd Gritzbach antreten. Bis dahin bereitet man einen reibungslosen Übergang vor. Seeböck-Göbel stammt aus Obersulm im Landkreis Heilbronn, ist seit 2013 bei den Neckar-Odenwald-Kliniken tätig – zuletzt unterbrochen von Anfang 2021 bis April 2023, wo er Chefarzt beim Klinikverbund Allgäu in Mindelheim war – er kehrte im Mai 2023 zurück. Mit einer beeindruckenden Laufbahn und umfassendem Fachwissen bringe er große Erfahrung in die neue Position ein. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, sowie Chirurgie mit Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie, hat in Heidelberg studiert, wo er 2018 auch promoviert wurde. Die chirurgische Karriere startete er 1994 im SLK-Krankenhaus Bad Friedrichshall. 1995 ging er in die Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg und kehrte 1996 an die SLK-Klinik Heilbronn zurück. Bis 2000 in der Allgemein- und Kinderchirurgie tätig, wechselte er in die Unfallchirurgie. 2004 folgte wieder ein Wechsel als Oberarzt der Unfallchirurgie in Bad Friedrichshall, ab 2010 als Sektionsleiter Unfallchirurgie sowie Leiter Sporttraumatologie und Schulterchirurgie. Seine Qualifikationen im Bereich Sporttraumatologie mit Knie- und Schulterchirurgie sind überregional bekannt. Der bisherige Chefarzt Gritzbach (55) leitete seit Mai 2013 die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und gründete 2016 das EPZ in Mosbach. Dort hat er erfolgreich neue, schonende Verfahren eingeführt und durch stetige Weiterentwicklung Mosbach zu einem gefragten Standort für Endoprothetik gemacht. Er bleibe den Kliniken als Operateur im EPZ erhalten und werde im Juni offiziell verabschiedet. Gritzbach hat sich den Weggang nicht leicht gemacht. Nach langer Abwägung zieht er wieder zurück in seine Heimat und wird am 1. Juli 2024 eine neue Tätigkeit in Nördlingen aufnehmen, wo er gemeinsam mit Privatdozentin Dr. med. Sabine Lippacher in einer orthopädisch-unfallchirurgischen Gemeinschaftspraxis arbeiten wird. Gritzbach ist dereinst in Nördlingen zur Schule gegangen. Ob Gritzbach in der Nördlinger Praxis den freien Arztsitz von Dr. med. Adolf Koller übernehmen darf, sei noch nicht geklärt. Gegen die Entscheidung des Berufungsausschusses vom Dezember 2023 wurde Widerspruch eingelegt.