Neubau der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg: Am 10. Oktober wird umgezogen

Mit rund 210 Millionen Euro Gesamtbaukosten war der Neubau der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg in den vergangenen sechs Jahren die größte Baumaßnahme sowohl des Landes Baden-Württemberg als auch des Universitätsklinikums, das über die Hälfte der Baukosten trägt. Nun ist das Gebäude mit rund 21 000 Quadratmetern Nutzfläche, 16 Operationssälen, 313 Betten und eigener Hubschrauberlandeplattform fertig gestellt. Der Neubau wird die Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Herzchirurgie, Gefäßchirurgie, Urologie, Anästhesiologie und die Radiologie beherbergen.
Am 10. Oktober findet der Umzug mit Patienten statt, Notfall-Patienten werden ab dem Tag bereits in der neuen Chirurgie versorgt. Der komplette Betrieb mit stationärer und ambulanter Versorgung startet dann am 12. Oktober. Rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen in den Neubau um. Eine feierliche Übergabe des Neubaus durch die Ministerien für Finanzen sowie Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg wird mit einer virtuellen Veranstaltung am 9. November 2020 stattfinden. Auch verschiedene Sponsoren aus der Region trugen beträchtliche Summen zur Ausstattung der neuen Klinik bei – so beispielsweise die Dietmar Hopp Stiftung. Der Neubau zwischen Medizinischer Klinik sowie Frauen- und Hautklinik sei ein weiterer wichtiger Schritt in der Vollendung des 1987 begonnenen „Heidelberger Klinikrings" – es fehle noch die momentan in Schlierbach angesiedelte Orthopädische Klinik. Diese Ringstruktur ermögliche eine Patientenversorgung der kurzen Wege sowie einen fruchtbaren Austausch in Klinik, Forschung und Lehre,  so das Universitätsklinikum. Auf technischer Ebene im Untergrund, mit Leitungen für die Kälte- und Wärmeversorgung, dem Schienennetz der Automatischen-Waren-Transportanlage (AWT) oder den Rohren für die Ver- und Entsorgung, sei der Klinikring nun geschlossen. 

https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/neubau-chirurgie-2020