UN-Resolution verabschiedet: Verlust des Sehvermögens soll global verhindert werden

Am 23. Juli 2021 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen erstmals eine Resolution verabschiedet, die das Ziel hat, den Verlust des Sehvermögens global zu bekämpfen. Wie über die Internetseite der „Christian Blind Mission“ (Christoffel-Blindenmission, CBM) mitgeteilt wurde, werden in der Resolution die 193 UN-Mitgliedstaaten verpflichtet, ihrer Bevölkerung bis 2030 den vollen Zugang zu einer augenärztlichen Versorgung zu gewährleisten. Derzeit werden zirka 1,1 Milliarden sehbeeinträchtigte Menschen medizinisch nicht versorgt, wodurch der Weltwirtschaft jährlich Kosten in Höhe von 411 Milliarden US-Dollar entstehen. Die Resolution kam nach jahrelangen Bemühungen der „International Agency for the Prevention of Blindness“ (IAPB) und der „United Nations Friends of Vision Group“ sowie der CBM zustande, die ihre 100-jährige Erfahrung beim Thema Augengesundheit eingebracht hat. Die Resolution verleiht der CBM ein stärkeres Mandat bei ihren Bemühungen, die Augengesundheit in die nationalen Gesundheitssysteme zu integrieren. Auf der Grundlage der UN-Resolution können nun Entscheidungsträger zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie nicht nach besten Kräften daran arbeiten, das gesetzte Ziel bis 2030 zu erreichen. Die CBM will die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern verbessern und fördert weltweit mehr als 500 Projekte. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Heilung und Verhütung vermeidbarer Blindheit.