Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Oktober 2019 ihren ersten „World Report on Vision“ veröffentlicht. So leiden derzeit weltweit etwa 2,2 Milliarden Menschen an einer Sehbehinderung. Fast die Hälfte dieser Sehbehinderungen hätte verhindert werden können bzw. könnte behandelt werden. Angesicht dieser Zahlen steht die Welt vor großen Herausforderungen – zumal viele dieser Patienten in Regionen beheimatet sind, in denen es keine optimale medizinische Versorgung gibt. Oft mangelt es an Ärzten und Pflegepersonal sowie an Präventions-, Behandlungs- und Rehabilitationsleistungen. Der WHO-Report soll dazu beitragen, diese Herausforderungen anzugehen und Maßnahmen zu einer besseren Versorgung weltweit zu fördern.
So liefert der Bericht Belege für das globale Ausmaß der Augenerkrankungen und Sehbehinderungen, stellt Strategien und Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Versorgung vor und empfiehlt, dass alle Länder sich zusammenschließen und sich gegenseitig in ihren Bemühungen für eine bessere Gesundheitsversorgung unterstützen. Er richtet sich an Gesundheitsministerien, Entwicklungsagenturen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Wissenschaftler sowie an Ärzte und Pflegepersonal.
Der vollständige World report on vision kann auf der Internetseite der WHO eingesehen werden:
https://www.who.int/publications-detail/world-report-on-vision