Zunahme der Medizinischen Versorgungszentren 2022 um 9,5%

Laut den aktuellen Kennzahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung stieg die Anzahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) innerhalb eines Jahres um fast 9,5% an. Während Ende des Jahres 2021 insgesamt 4.179 MVZ zugelassen waren, betrug die Anzahl an zugelassenen MVZ Ende des Jahres 2022 bereits 4.574. Vergleicht man die Zahlen aus den letzten zehn Jahren, so hat sich die Anzahl der MVZ in dieser Zeit mehr als verdoppelt, im Jahr 2012 waren 1.938 Zentren zugelassen. Ende des Jahres 2022 befanden sich 43% der MVZ in vertragsärztlicher bzw. vertragspsychotherapeutischer Hand, ebenfalls 43% befanden sich in Krankenhausträgerschaft. Die restlichen 14% liefen unter „sonstiger Trägerschaft“.

Entsprechend der Zunahme an MVZ stieg auch die Gesamtzahl der dort tätigen Personen, Ende Dezember 2022 waren es insgesamt 28.140 Ärzte und Psychotherapeuten – über die letzten zehn Jahre verdreifachte sich damit ihre Anzahl. Der Trend geht klar in Richtung Anstellung: Nicht angestellt waren im Jahr 2012 laut Kennzahlen 1.441 Ärzte und Psychotherapeuten, Ende des Jahres 2022 lag die Zahl gerade einmal bei 1.706 – und das trotz der Verdreifachung des Personals in den MVZ.