3. Juni: Tag der Organspende

Am 3. Juni ist der bundesweite Tag der Organspende. Der Tag soll die gesellschaftliche Bedeutung des Themas einmal im Jahr gezielt in den Mittelpunkt stellen. Die Entscheidung für eine Organspende wird uneigennützig getroffen, sie bedeutet ein Geschenk an die Mitmenschen über den eigenen Tod hinaus. Bundesweit erinnern sich an diesem Tag Organempfänger an ihre Transplantation, denken an den unbekannten Spender und werden sich noch einmal ganz bewusst darüber, wie viele Lebensjahre und neue Lebensqualität sie der Organspende verdanken.

Derzeit warten in Deutschland über 10000 Patienten auf ein neues Organ – die Anzahl der Organspenden nahm in den letzten Jahren jedoch deutlich ab: Während es im Jahr 2011 noch 1200 Organspenden gab, so verringerte sich diese Zahl im Jahr 2016 auf 857.

Anlässlich des Tages der Organspende ruft die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) dazu auf, potenzielle Organ- und Gewebespender auch auf die Möglichkeit der Hornhautspende hinzuweisen: Viele kennen die Möglichkeit der Hornhautspende nicht und werden durch die Ärzte zu wenig darauf hingewiesen, so die DOG. Dabei ist diese nach dem Transplantationsgesetz vollwertige Transplantation vergleichsweise einfach durchzuführen. Abstoßungsreaktionen sind selten und Immunsuppressiva müssen nur kurz vom Empfänger eingenommen werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Organen oder Geweben kann die Hornhaut noch bis zu 72 Stunden nach dem Tod eines Menschen entnommen und transplantiert werden.

Ausführliche Informationen zur Organspende sowie Organspendeausweise sind auf der folgenden Internetseite erhältlich:<link https: www.kaden-verlag.de http: www.organspende-info.de external-link-new-window> <link http: www.organspende-info.de https: external-link-new-window>www.organspende-info.de