Asklepios Klinikum Harburg: Philipp Mommsen ist neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie

P. Mommsen © Asklepios

Als größtes Krankenhaus der Region Süderelbe behandelt das Asklepios Klinikum Harburg im Jahr rund 90000 Patienten – in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie werden über 3000 Operationen durchgeführt. Neuer Chefarzt ist seit Anfang April 2024 Prof. Dr. med. Philipp Mommsen (45), der aus Hannover an die Elbe wechselt. Ob orthopädische Erkrankungen oder unfallchirurgische Verletzungsfolgen: Der anerkannte Experte will das medizinische Angebot der Klinik weiter ausbauen. Die Harburger Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist u. a. eine der Säulen für die Notfallversorgung in der Region und auch als regionales Traumazentrum zertifiziert. Der gebürtige Hamburger Mommsen, als Unfallchirurg genetisch vorbelastet, kommt von der Medizinischen Hochschule Hannover, an der er – nach dem Studium in Münster, wo er 2006 auch promoviert wurde – seit 2007 tätig war, zuletzt als Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie. 2012 hat sich Mommsen in Hannover habilitiert. Mommsens Vater Ulrich war lange Jahre Chef der Unfallchirurgie am Klinikum Osnabrück. Die Harburger Klinik zeichne sich durch ihre Größe und hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten im unfallchirurgisch-orthopädischen Fachbereich aus, meint Mommsen zu seiner neuen Aufgabe. Zukünftig will er durch eine orthopädisch-unfallchirurgische Subspezialisierung eine optimale Patientenversorgung gewährleisten: Jedes Teilgebiet wird von erfahrenen Experten verantwortet. Für die Behandlung wird Mommsen mit seinem Team neben anerkannten Verfahren auch innovative Behandlungsmethoden einsetzen. Dazu zählen u.a. individuell gefertigte 3D-gedruckte Osteosynthese-Materialien, minimalinvasive chirurgische Techniken wie magnetgesteuerte Implantate oder die Therapie mit Stammzellen, Knochenersatzstoffen und speziellen Wachstumsfaktoren für eine gezielte Stimulation der Knochenbruchheilung. Mommsen ist Nachfolger von Prof. Dr. med. Kilian Reising, der 2017 vom Universitätsklinikum Freiburg nach Harburg gekommen ist und den es nun wieder zurück in seine süddeutsche Heimat zieht. Reising hat im September 2023 den Ruf auf die W3-Professur für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Schwerpunkt Muskuloskeletale Tumorchirurgie in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (Direktor: Prof. Dr. med. Hagen Schmal) am Universitätsklinikum Freiburg angenommen. Er wird dort die Leitung der Sektion Tumororthopädie übernehmen.