Bayreuth: Ehemaliger Chefchirurg stimmt ein Jahr nach Verurteilung seiner Kündigung zu

Rund ein Jahr nachdem der ehemalige Chefarzt der Gefäßchirurgie des Klinikums Bayreuth wegen der Verbreitung von NS-verherrlichendem Material im Internet zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde, konnte nun seine Kündigung vollzogen werden. Wegen eines besonderen Kündigungsschutzes, dauerte die Durchsetzung der Kündigung so lange. Der ehemalige Chefarzt hatte über Jahre hinweg verfassungsfeindliche Inhalte, die die Zeit des Dritten Reiches verherrlichen und dessen Geschichte verfälschen, im Internet verbreitet. Direkt nach dem Gerichtsurteil, nachdem er 32200 Euro Strafe zahlen musste, wurde er suspendiert und die Kündigung eingeleitet. Da er sich in den zwanzig Jahren am Klinikum arbeitsrechtlich nichts hat zu Schulden kommen lassen und er zudem Mitglied im Betriebsrat vertreten war, unterlag er diesem besonderen Kündigungsschutz. Jetzt haben sich beide Parteien außergerichtlich geeinigt und der suspendierte Arzt der Kündigung zugestimmt.