Beiersdorf übernimmt die Clinique La Prairie am Genfersee. Bereits im Februar 2024 wurde ein Vertrag unterzeichnet. Die Klinik ist spezialisiert auf „Longevity“- und „Beauty“-Themen. Im Grunde übernimmt der Konzern einfach die Immobilie. Laut einer Pressemeldung steht allerdings im Vordergrund, eine neue Partnerschaft von Klinik und dem Kosmetikhersteller zu etablieren. Den Hintergrund bildet aber, dass Beiersdorf – bekannter Markeninhaber für Nivea (seit 1911), Labello, 8x4, Florena, Eucerin oder Tesafilm und Hansaplast – ohnehin bereits das Schweizer Luxus-Kosmetiklabel La Prairie im Portfolio hat. Nun hat man also auch das Mutterhaus in den Konzern integriert – ob hier gar Fresenius als Vorbild galt? Die 1931 von dem Chirurgen Paul Niehans – er spritzte sowohl Adenauer wie auch dem Papst Frischzellen – gegründete Clinique La Prairie in Montreux beschäftigte sich bereits sehr früh mit Stammzellentherapien. In den 1970ern wurde aus den Erfahrungen der Klinik die Linie La Prairie entwickelt, die Beiersdorf 1986 übernommen hat.
„La Prairie – Wissenschaft im Dienste der Schönheit“ lautet das Motto
Mit der Übernahme erwirbt der Hamburger Kosmetik- und Healthcare-Konzern ein Resort mit etwa 23 Tsd. Quadratmetern und sieben Gebäuden am Genfersee. Die Klinik soll von dem bisherigen Betreiber, der Clinique La Prairie Group, fortgeführt werden. Im Angebot der Klinik findet man neben der obligatorischen Schönheitschirurgie, Check-ups, Anti-Aging-Stammzellenkuren, Detox-Kuren, Diätprogramme oder auch DNA-Tests. Die Clinique La Prairie und die Kosmetikmarke La Prairie teilen einen gemeinsamen Ansatz im Feld von Luxus, gesunder langer Lebensspanne und exklusiven Kundenerlebnissen, sagte ein Manager des Beiersdorf-Konzerns.