Claus Cursiefen und Ludwig Heindl erhalten den Erwin Niehaus-Preis

Preisverleihung des Erwin Niehaus-Preises für Augenheilkunde im Industrie-Club Düsseldorf. v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Ludwig Heindl, Erwin Niehaus, Prof. Dr. Claus Cursiefen, Carl Michael Eichler von der Niehaus Stiftung Foto: Folke Heyer, Erwin Niehaus-Stiftung Düsseldorf

Für ihre Arbeiten zum Thema „Split-cornea Transplantation: Teilen hilft Sehen“ wurden Prof. Dr. med. Claus Cursiefen und Prof. Dr. med. Ludwig Heidl von der Universitätsaugenklinik Köln mit dem Erwin Niehaus-Preis ausgezeichnet. Der Preis, der in diesem Jahr erstmals in der Augenheilkunde vergeben wurde, ist mit 20000 Euro dotiert.

Die beiden Augenärzte konnten in mehreren Publikationen zeigen, dass eine Spenderhornhaut durch neue minimalinvasive lamelläre Operationstechniken – wie beispielsweise durch eine „Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty“ oder eine „Deep Anterior Lamellar Keratoplasty“ – für zwei oder mehr Patienten verwendet werden kann. Seit 2011 werden diese Techniken an der Universitätsaugenklinik Köln eingesetzt und lösen die perforierende Keratoplastik zunehmend ab.

Die Erwin Niehaus Stiftung vergibt ihre Förderung jährlich mit wechselnden Schwerpunkten. Bei den Preisträgern handelt es sich überwiegend um Organisationen, die nicht im Fokus großer Spendenaktionen und somit nicht im Zentrum der breiten Öffentlichkeit stehen. Regional ansässige Projektgruppen und Institutionen werden bevorzugt unterstützt. Die Stiftung wurde im Jahr 2006 durch Erwin Niehaus gegründet.