Sein Name ist mit der Entwicklung der ersten epiretinalen Sehprothese für Patienten mit Retinopathia pigmentosa fest verbunden. Jetzt erhielt der Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Aachen, Prof. Dr. med. Peter Walter, den „DOC-Wissenschaftspreis Retina“ für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet evidenzbasierter Netzhautchirurgie und Retinaprothesen. Bereits im Jahr 2008 setzte P. Walter bei 6 Patienten die weltweit erste vollständig in das Auge implantierbare Sehprothese für Blinde ein, die EpiRet III. Ziel der Forscher ist derzeit die Entwicklung eines neuartigen epiretinalen Multielektrodenarrays, bei dem die Bildaufnahme bereits auf dem Stimulationschip integriert ist.
In einem anderen Projekt forscht der Aachener Retinologe an der Entwicklung implantierbarer Stimulatoren, die nicht nur Stimulationspulse abgeben können, sondern auch über Analysekapazitäten verfügen und somit gleichzeitig die Registrierung intrinsischer neuronaler Aktivität in der Netzhaut ermöglichen. Derartige Systeme werden die Effizienz implantierbarer Stimulatoren erhöhen und damit zu einer Verbesserung in der Therapie degenerativer Netzhauterkrankungen führen.