DOG: Petition für Verbot privater Feuerwerke

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) hat eine Petition eingereicht, in der sie fordert, private Feuerwerke zu verbieten und sie durch kommunale Feuerwerke zu ersetzen. Die Petition wird derzeit geprüft und nach der Veröffentlichung auf der Internetseite der DOG geteilt. Geplant ist, nach der Einreichung der Petition innerhalb von 4 Wochen 50000 Unterschriften zu sammeln.

Auslöser für die Petition sind die Umfrageergebnisse der „Arbeitsgruppe Sicheres Feuerwerk“ der DOG. Die Umfrage, die seit sechs Jahren jährlich unter den Notdiensten der Augenkliniken durchgeführt wird, hat ergeben, dass das Verkaufsverbot der Pyrotechnik in den Pandemiejahren 2020/2021 und 2021/2022 die Augenverletzungen deutlich reduziert hat. So wurden zum Jahreswechsel 2020/2021 insgesamt 86% weniger Augenverletzungen gemeldet, im Folgejahr 2021/2022 gab es – trotz der häufigeren Nutzung nicht zugelassener Feuerwerksartikel aus dem Ausland – noch 61% weniger Augenverletzungen als in den Jahren zuvor. „Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass ein Verkaufsverbot von privatem Feuerwerk eine effektive Maßnahme ist, um die Gesamtzahl der Augenverletzungen zu reduzieren“, so Prof. Dr. med. Hansjürgen Agostini, Mitglied der Arbeitsgruppe.

Weiterführende Informationen stellt die DOG auf ihrer Internetseite zur Verfügung.