E-Health Monitor: Digitalisierung läuft holprig

Gemäß des aktuell veröffentlichten E-Health Monitors 2023/2024 des Beratungsunternehmens McKinsey hapert es derzeit noch stark an der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Auch wenn bis Ende des Jahres 2023 nahezu alle Apotheken (99%) und Arztpraxen (98%) an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen waren, so läuft diese aktuell alles andere als perfekt: Etwa 69% der Nutzer berichten über wöchentlich oder täglich auftretende Technikprobleme. Im Jahr 2022 lag diese Zahl bei etwa 50% der Nutzer.

Auch die Nutzung der elektronischen Patientenakten (ePA) sei – so das Beratungsunternehmen – noch unzureichend. Im Jahr 2023 wurden demnach etwa 350.000 dieser Akten angelegt, zwar 41% mehr als im Jahr 2022, jedoch insgesamt lediglich die Patientenakten von 3% der Versicherten in Deutschland. Zum Vergleich: Das Bundesministerium für Gesundheit plant bis zum Jahr 2025 eine Abdeckung von 80% der Versicherten. Ein großer Anstieg der Nutzer wird für 2025 erwartet, da ab diesem Jahr die ePA für alle gesetzlich Versicherten automatisch eingerichtet wird, sofern diese nicht widersprechen.

Die vollständige Studie, in der auch über weitere Bereiche der Digitalisierung des Gesundheitswesens berichtet wird, kann auf der Homepage von McKinsey eingesehen werden.