Erfurt: Ivan Marintschev ist neuer Chefarzt der Unfallchirurgie im KKH St. Johann Nepomuk

I. Marintschev und K. Gruner © KKH Erfurt

Am 19. März 2024 war ein großer Festakt zum offiziellen Chefarztwechsel am Katholischen Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ Erfurt: Nachfolger von Dr. med. Karsten Gruner (65) ist Dr. med. Ivan Marintschev (59), der bereits am 1. Februar 2024 seine neue Position an der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulentherapie antrat. Gruner leitete in den letzten zwanzig Jahren die Klinik und Marintschev war in der exakt gleichen Zeit am Universitätsklinikum Jena tätig, zuletzt als stellvertretender Klinikdirektor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Der gebürtige Bulgare studierte in Halle, war in der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der BG Klinik Bergmannstrost zunächst Assistenz- und dann Funktionsoberarzt, 2004 wechselte er als Oberarzt nach Jena. Dort wurde er übrigens im Herbst 2023 auch promoviert. Marintschev ist Orthopäde und Unfallchirurg mit Leib und Seele und hat umfangreiche Kenntnisse u.a. zur Traumatologie, rekonstruktiven Gelenkchirurgie, Wechselendoprothetik sowie septischen Chirurgie. Er ist mit modernen OP-Techniken und computergestützter Technologien vertraut. Er entwickelte er eine OP-Technik sowie ein FDA-zugelassenes Implantat für Beckenbrüche. Er möchte die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Jena intensivieren. Gruner blickt zurück auf die Einführung von Wirbelsäulenchirurgie und Endoprothetik sowie den Aufbau des zertifizierten Endoprothetikzentrums und des Traumazentrums in seiner Amtszeit. Den Übergang in den Ruhestand gestaltet er fortan gleitend, möchte seine gutachterlichen Tätigkeiten fortsetzen und sich der Imkerei widmen. Vielleicht werde er gar noch Schiffsarzt, sagt Gruner.