Gehören zusätzlich automatisch generierte Patientenbriefe bald zur Regelversorgung?

Jüngst hat der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) empfohlen, die Ergebnisse aus dem vom G-BA zwischen 2017–2020 geförderten und von der gemeinnützigen GmbH „Was hab‘ ich“ durchgeführten Projekt „Patientenbriefe nach stationären Aufenthalten“ (PASTA) in die Regelversorgung zu überführen. Projektziel war, zusätzlich zum Entlassungsbrief einen Patientenbrief in laienverständlicher Sprache automatisiert und für das medizinische Personal mit möglichst wenig zusätzliche Aufwand zu erstellen. Die dafür entwickelte Software wurde im Klinikalltag am Herzzentrum Dresden erfolgreich erprobt. Nun will der Innovationsausschuss des G-BA die im Projekt erzielten Erkenntnisse an unterschiedliche Institutionen im Gesundheitssystem weiterleiten – u. a. mit dem Ziel, die Patientenbriefe im Entlassungsmanagement zu etablieren. Der zusätzliche Patientenbrief steigere die Gesundheitskompetenz insbesondere bei Älteren und chronisch Erkrankten, heißt es in der Pressemitteilung des G-BA. 2011 hatten zwei Medizinstudenten und einem Informatiker das Internetportal „washabich.de“ ins Leben gerufen haben. Dort können Patienten ihre medizinischen Befunde hochladen, die von Medizinstudenten in höheren Fachsemestern und Ärzten kostenlos in einer für die Patienten verständliche Sprache transferiert werden.