GKV: Über 300 000 vollstationäre Augenoperationen im Jahr 2010

Insgesamt 305 318-mal wurden im Jahr 2010 Augenerkrankungen im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung vollstationär behandelt. In 239 174 dieser Fälle wurde eine Operation durchgeführt. Das teilte der GKV-Spitzenverband am 23. Dezember 2011 in Berlin mit. Die Ausgaben für die vollstationären Behandlungen betrugen knapp 551,17 Millionen Euro. Daneben zahlten die gesetzlichen Kassen rund 1,2 Milliarden Euro Honorar für niedergelassene Augenärzte. Die gesamten Ausgaben für die fachärztliche Behandlung von Augenerkrankungen beliefen sich somit auf rund 1,75 Milliarden Euro. Die meisten Operationen in der Augenheilkunde wurden ambulant durchgeführt. Die häufigste ambulante Augenoperation war die Kataraktoperation. Im Krankenhaus wurde diese 2010 rund 100 000-mal ambulant durchgeführt, in den Praxen niedergelassener Augenärzte zirka 360 000-mal.

Die Anzahl der Behandlungsfälle bei Augenärzten war zwischen 2008 und 2010 leicht rückläufig: Sie fiel um knapp 6 %, von 29 487 458 auf 28 637 027 Fälle. Die GKV-Ausgaben für Sehhilfen und Kontaktlinsen stiegen von etwa 61 Millionen Euro im Jahr 2009 auf knapp 63 Millionen Euro im Jahr 2010 an.