Hallein: Die Chirurgin Silvia Reich-Weinberger ist erste Ärztliche Direktorin der Klinik

Sie freue sich auf die neue Herausforderung und nehme sie mit Respekt und Demut an, erklärt Dr. Silvia Reich-Weinberger anlässlich ihrer Bestellung zur neuen Ärztlichen Direktorin der Landesklinik Hallein. Die ausgebildete Chirurgin ist schon länger Standortleiterin der Universitätsklinik für Chirurgie in Hallein. Die Nachbesetzung wurde notwendig, da der Ärztliche Direktor in den Ruhestand wechselte. Weinberger ist die erste Frau in dieser Position. Das ist auch bei Landesrätin Daniela Gutschi doppelt Grund zur Freude, die Gesundheits-, Spitals- und auch Frauenreferentin der Salzburger Landesregierung ist. Reich-Weinberger gilt als ausgezeichnete Chirurgin und hochqualifizierte Führungskraft. Sie stammt aus dem Innviertel und arbeitet seit 1996 in den Salzburger Landeskliniken (SALK). Mit der Eingliederung des Halleiner Hauses in die SALK, übernahm sie 2016 die Standortleitung des allgemeinchirurgischen Bereichs in Hallein, der als Teil der Chirurgie des Universitätsklinikums Salzburg geführt wird. Neben der Allgemeinchirurgie operieren hier auch die Orthopädie und Traumatologie sowie Gynäkologie. 2015, im letzten Jahr vor der Eingliederung, wurden hier knapp 1600 Eingriffe durchgeführt. Für das aktuelle Jahr werden etwa 3300 Operationen prognostiziert, davon mehr als 1200 in der Tagesklinik, die Reich-Weinberger mit aufbaute. Als Ärztliche Direktorin ist sie Teil des Vorstands, dem auch der Pflege- und der Wirtschaftsdirektor angehören. Zuständig ist sie u. a. für 65 Ärztinnen und Ärzte, die medizintechnischen Berufsgruppen, die Krankenhaushygiene und die Notaufnahme. Hallein ist ein wichtiger Ausbildungsstandort im Bundesland Salzburg mit einem 23-köpfigen ärztlichen Nachwuchs in Ausbildung – man ist schließlich Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinischen Universität. Der Tennengau ist seit Mitte 2017 auch Modellregion für eine interprofessionelle Primärversorgungs-Netzwerkstruktur, in der Krankenhaus und niedergelassener Bereich Hand in Hand arbeiten. In diese Partnerschaft will sich Reich-Weinberger verstärkt einbringen – es gelte neuen Schwung aufzunehmen.