In memoriam Antonio Larena-Avellaneda (1936–2023)

A. Larena-Avellaneda am Vorabend seines Todes (Privat)

Prof. Dr. med. Antonio Larena-Avellaneda aus Frechen ist am 28. November 2023 während einer Kreuzfahrt auf hoher See im Atlantik verstorben. 28 Jahre war er Chefarzt der Chirurgischen Klinik am St.-Katharinen-Hospital in Frechen – im Frühjahr 2002 ging er in den Ruhestand. Am 22. April 1936 wurde Larena als eines von sechs Kindern in Las Palmas auf der Insel Gran Canaria geboren. Nach Abschluss der schulischen Ausbildung studierte er ein Jahr Medizin auf der Nachbarinsel Teneriffa und wechselte dann an die Universität Madrid, wo er sein Studium abschloss. 1960 bewarb er sich über den Deutschen Akademischen Austauschdienst auf eine Assistentenstelle in Deutschland und trat diese im November in der Chirurgie bei Prof. Dr. Georg Heberer an der Universitätsklinik Köln an. 1966 wurde er dort promoviert und 1971 habilitierte er sich bei Heberer mit einer Arbeit zu Blutungen bei Magengeschwüren durch Stress. Anfang 1974 bewarb sich A. Larena-Avellaneda auf die Chefarztstelle im St.-Katharinen-Hospital Frechen – es war seine einzige Bewerbung überhaupt und da sollte er auch bis zum Schluss bleiben. 1975 wurde er außerplanmäßiger Professor. Während seiner Amtszeit machte er sich u.a. als Gefäßchirurg einen Namen und es gab in Frechen für die Region Nordrhein die meisten Schilddrüsenoperationen – die Unfallchirurgie gehörte, wie damals üblich, auch dazu. Etwa elf seiner Schüler erlangten Chefarztpositionen in ganz Deutschland, darunter die Professoren A. Hannekum und V. Nutz. Bis Ende April 2002 war er auch ärztlicher Direktor des Frechener Hauses. Seine Leidenschaft konnte er an die nächste Generation weitergeben: Sein Sohn Axel ist habilitierter Gefäßchirurg und Chefarzt in Hamburg – seine Tochter Susanne ist in der Reisebranche tätig. Nach seiner Pensionierung beschäftigte sich Larena mit Reisen, Golf spielen und Beratertätigkeiten, wichtig war ihm auch die Tätigkeit in der Gutachterkommission der ÄK Nordrhein. Nach einer Trauerfeier am 12. Januar 2024 wird er seine letzte Ruhe im Kolumbarium auf dem Friedhof Melaten in Köln finden.