Inanspruchnahme der ambulanten Notfallversorgung angestiegen

Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi): Entwicklung der ambulanten Notfälle im ärztlichen Bereitschaftsdienst und in den Notaufnahmen der Krankenhäuser (1. Quartal 2021 bis 4. Quartal 2022)

Wie die Ergebnisse der aktuell durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung veröffentlichte Auswertung der vertragsärztlichen Abrechnungsdaten zwischen Januar 2021 und Dezember 2022 ergeben, hat die Inanspruchnahme der ambulanten Notfallversorgung weiter zugenommen. Nachdem diese zunächst während der Pandemie rückläufig war, stieg sie ab dem Frühjahr 2021 wieder an. Im Jahr 2022 suchten 22% mehr Patienten (ein Zuwachs von 1.258.573 Behandlungen) den ärztlichen Bereitschaftsdienst auf als im Jahr 2021. Die Notaufnahmen der Krankenhäuser wurden 2022 von 11% mehr Patienten (ein Zuwachs von 972.382 Behandlungen) in Anspruch genommen als im Jahr 2021. Den höchsten Zuwachs an Patienten verzeichnete der ärztliche Bereitschaftsdienst im Dezember 2022, in diesem Monat mussten – unter anderem bedingt durch die hohe Anzahl an Atemwegserkrankungen – 46% mehr Patienten versorgt werden als im Dezember 2021. In diesem Monat wurden durch den Bereitschaftsdienst mehr Notfälle versorgt als in den Notaufnahmen der Krankenhäuser, die rund um die Uhr geöffnet haben.