Karin Löffler und Ulrich Kellner zu DOG-Ehrenmitgliedern ernannt

Prof. Dr. med. Karin Löffler, Prof. Dr. med. Ulrich Kellner, DOG-Ehrenmitglieder

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) hat ihren beiden langjährigen Mitgliedern Prof. Dr. med. Karin Löffler (Bonn) und Prof. Dr. med. Ulrich Kellner (Siegburg) für ihre besonderen Verdienste in der Augenheilkunde die Ehrenmitgliedschaft der DOG verliehen.

Karin Löffler studierte von 1978 – 1984 Humanmedizin in Freiburg, wo sie im Jahr 1984 ihre Promotion abschloss. Nach Beendigung ihres Studiums wechselte sie an die „University of Glasgow „für ihre Ausbildung in der Ophthalmopathologie. Anschließend absolvierte sie von 1986 – 1993 ihre Facharztausbildung an der Universitätsaugenklinik in Freiburg, während dieser Zeit war sie zudem zu Forschungszwecken in Australien tätig. Von 1991 – 1992 schloss sie ein Fellowship in Ophthalmopathologie an der „University of Illinois“ in Chicago an. 1993 wurde sie Oberärztin und Leiterin des ophthalmopathologischen Labors an der Universitätsaugenklinik Freiburg und habilitierte 1995. Sie wechselte 1996 als Oberärztin und Leiterin des ophthalmopathologischen Labors an die Universitätsaugenklinik Bonn, 2002 wurde ihr eine außerplanmäßige Professur durch die Universität Freiburg verliehen. Karin Löffler gründete 2003 die Sektion „Ophthalmopathologie“ der DOG und ist seitdem als Sektionssprecherin tätig. Von 2003 – 2007 hatte sie das Amt des „Councillor Europe“ für die „International Society for Eye Research“ inne. Karin Löffler hat die Ophthalmopathologie in den letzten 30 Jahren federführend vertreten und maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Gebiet bis heute ein integraler Bestandteil der Augenheilkunde ist – so DOG-Präsident Prof. Dr. med. Nikolaos Bechrakis in seiner Laudatio.

Ulrich Kellner absolvierte sein Studium der Humanmedizin von 1977 – 1983 in Essen, wo er 1986 promovierte. Seine Facharztausbildung fand von 1984 – 1990 an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Essen statt, direkt im Anschluss wechselte er als Oberarzt an die Universitätsaugenklinik des Klinikum Steglitz der Freien Universität Berlin. Seine Habilitation zum Thema erbliche Netzhauterkrankungen schloss er 1994 ab und wurde 1997 leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Universitätsaugenklinik am Campus Benjamin Franklin der Charité. 2002 erhielt er dort eine außerplanmäßige Professur sowie kurz darauf eine C3-Professur. Ab 2004 ließ sich U. Kellner mit einer eigenen Praxis in Siegburg (NRW) nieder und wurde 2011 ärztlicher Leiter des MVZ Augenärztliches Diagnostik- und Therapiecentrum Siegburg. Ulrich Kellner hat sich – so DOG-Präsident Prof. Dr. med. Nikolaos Bechrakis – in seiner wissenschaftlichen und ärztlichen Tätigkeit in der Diagnostik und Therapie retinologischer Erkrankungen und insbesondere im Themenfeld seltener hereditärer oder exogen erworbener Netzhaut- und Sehbahnerkrankungen besonders verdient gemacht. Er ist seit über 40 Jahren kontinuierlich in der Wissenschaft und der fachlichen Qualitätssicherung aktiv und hat während seiner Laufbahn insgesamt 214 Publikationen verfasst. Seit 1998 ist er bei der Ausarbeitung von Stellungnahmen und Leitlinien für die DOG, den BVA und die Retinologische Gesellschaft aktiv. Bis zum Jahr 2016 war er Mitglied der Leitlinienkommission von DOG und BVA und bis heute ist er aktiv bei zahlreiche Stellungnahmen und Leitlinien insbesondere bezüglich der Diagnostik und Therapie von erblichen Netzhaut- und Sehbahnerkrankungen, als auch der Frühgeborenenretinopathie beteiligt.