Karsten Paust erhält EINE WELT-Medaille

Verleihung der EINE WELT-Medaillen für herausragendes persönliches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit (v.l.n.r.: Dr. med. Karsten Paust, Gilberte Raymonde Driesen, Jochen Flasbarth, Karin Nordmeyer, Oliver Percovich, Hila Limar) Bild: Ute Grabowsky/photothek.net

Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) hat am 5. Dezember 2022, dem internationalen Tag des Ehrenamtes, zum vierten Mal die EINE WELT-Medaillen für herausragendes persönliches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit verliehen. Bei einer Feierstunde in der Villa Hammerschmidt in Bonn ehrte Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth fünf Preisträgerinnen und Preisträger für ihren großen Einsatz.

Der Augenarzt Dr. med. Karsten Paust (Bonn) wurde für seinen langjährigen Einsatz in der Entwicklungszusammenarbeit geehrt. J. Flasbarth: „Als Augenarzt engagiert sich Dr. Karsten Paust seit vielen Jahren ehrenamtlich in Ghana, Kamerun und Tansania. Dank der Kombination aus medizinischer Augenbehandlung und Fachkräfteweiterbildung verbessert der TanZanEye e.V. (https://www.tanzaneye.de) akut die Lebensbedingungen vieler Menschen und stärkt nachhaltig die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen der Partnerländer.“ Auf der Homepage des Vereins ist ein Kurzfilm zu dem Projekt zu sehen (https://www.tanzaneye.de/aktuelles) K. Paust äußerte sich im Vorfeld der Verleihung: „Ich bin sehr glücklich, zu den bundesweit fünf Preisträgern zu gehören, die am kommenden Montag vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit der EINE WELT-Medaille ausgezeichnet werden. Ich nehme die Auszeichnung für alle Beteiligten entgegen – ohne sie und die vielen Unterstützer und Unterstützerinnen würde die Arbeit nicht gelingen.“

Weitere Preisträger der Medaille sind:

  • Hila Limar (Hamburg) für ihren Einsatz mit dem Verein Visions for Children, der Mädchen und Frauen in Afghanistan mit Initiativen für Bildung und globales Lernen unterstützt.
  • Gilberte Raymonde Driesen (Mülheim an der Ruhr), die mit ihrem Verein Axatin mehrere Bildungsprojekte im Senegal umsetzt und in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit zwischen den unterschiedlichen globalen Lebenswelten vermittelt.
  • Karin Nordmeyer (St. Peter) als eine der wichtigsten Vordenkerinnen für Menschen- und Frauenrechte und langjährige Vorsitzende und inzwischen Ehrenvorsitzende von UN Women Deutschland.
  • Oliver Percovich (Berlin) für sein Projekt Skateistan, in dem er die Bildung durch Sport und Kunst in weltweiten Partnerländern – mit dem Fokus auf Mädchen in Afghanistan – fördert.

Die EINE WELT-Medaille ehrt in den Kategorien junges und langjähriges Engagement Persönlichkeiten, die unermüdlich und kreativ an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und der Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mitwirken. Die Auszeichnung macht bürgerschaftliches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit sichtbar und soll zum gesellschaftlichen Mitmachen ermutigen. Viele der Projekte der diesjährigen Preisträger und Preisträgerinnen zeigen zudem, wie feministische Entwicklungspolitik Wirkung entfaltet.